Wachstum
China bleibt Hauptantrieb für globale Nachfrage
China bleibt der Hauptantrieb der globalen Nachfrage. Die Konsum- und Dienstleistungsbranche werden dabei eine dominantere Rolle spielen, berichtete die Securities Times am Dienstag.
Das Wachstum von Chinas Erzeugerpreisindex werde kurzfristig hoch bleiben, aber die Auswirkungen auf den Verbraucherindex würden begrenzt sein, sagte Qu Hongbin, Chefökonom bei HSBC China. Die Grundlagen für die Aufwertung des Renminbi hätten sich mittel- bis langfristig nicht geändert, sagte Liu Ligang, Managing Director und Chefökonom bei Citigroup China. Chinas nachhaltiges Wachstum sei besser als in anderen großen Volkswirtschaften, ausländische institutionelle Anleger wiesen weiterhin aktiv RMB-Anlagen zu und China sei immer noch ein Land mit einem Handelsüberschuss, so Liu weiter.
Der RMB steht zwar kurzfristig unter Aufwertungsdruck, wird aber mittelfristig nicht weiter einseitig aufgewertet. Der Wechselkurs gegenüber dem US-Dollar könne innerhalb eines gewissen Umfangs in beide Richtungen schwanken, sagte Qu. Chinas BIP-Wachstum wird von der Citibank in diesem Jahr auf 8,8 Prozent prognostiziert, wobei das zweite, dritte und vierte Quartal 8,5 Prozent, 6 Prozent bzw. 5 Prozent erreichen werden, so Liu. Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf China werden minimal sein und die größeren Auswirkungen werden von der externen Nachfrage und den steigenden Industriepreisen in der zweiten Hälfte dieses Jahres ausgehen, sagte Wang Dan, Chefökonom der Hang Seng Bank China.