Ungarn stellt sich entschiedenen gegen „neuen Kalten Krieg“

20.06.2021


Der NATO-Gipfel fand am 14. Juni statt. US-Präsident Joe Biden traf sich dabei mit den europäischen Verbündeten, um zu diskutieren, wie die NATO ihre Fähigkeit zur Reaktion auf aufkommende Bedrohungen verbessern kann und wie der Plan „NATO 2030“ umgesetzt werden soll. Auch die sogenannte „Herausforderung für die geopolitische Sicherheit durch China" wurde besprochen.


Ungarns Premierminister Viktor Orbán war nach seiner Rede eigentlich schon dabei, zu gehen, aber als er von den Medien gefragt wurde, ob er sich Sorgen über einen möglichen Kalten Krieg zwischen der NATO und China mache, erklärte er sofort, dass Ungarn gegen jede mögliche Form eines Kalten Krieges sei. Der Premierminister sagte, er sei dieses Jahr 58 Jahre alt und habe davon 26 Jahre im Kalten Krieg verbracht. 


„Vertrauen Sie mir, das ist schlecht, deshalb dürfen wir das nicht wiederholen." 


Ungarn pflegt eine freundschaftliche Zusammenarbeit mit China. Neben der aktiven Teilnahme an der von China geleiteten Neuen Seidenstraßeninitiative und in dem „17+1"-Kooperationsmechanismus zwischen China und 17 mittel- und osteuropäischen Ländern übernahm Ungarn auch die Führung beim Import chinesischer Impfstoffe. 


Chinas Außenminister Wang Yi hatte in einem Online-Treffen mit dem deutschen Außenminister Heiko Maas im April dieses Jahres gesagt, dass China neue Konfrontationen zwischen verschiedenen Blöcken nicht gutheiße. Noch mehr stelle man sich gegen die Bildung „kleiner Gruppen“ und einen „neuen Kalten Krieg“.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: NATO,China-Strategie,Ungarn,Kalten Krieg