Austausch weiter fördern

Scheidender Botschafter in den USA ermutigt Auslandschinesen

23.06.2021

Der chinesische Botschafter in den USA, Cui Tiankai, hat bei der Vorbereitung auf das Ende seiner mehr als achtjährigen Amtszeit am Montag einen Abschiedsbrief veröffentlicht. Cui trat seinen Posten im April 2013 an, es war seine längste Amtszeit im Ausland.

 

Der chinesische Botschafter in den USA, Cui Tiankai


China und die USA hätten in den vergangenen 42 Jahren große Erfolge in den diplomatischen Beziehungen erzielt, und die Interessen beider Länder seien eng miteinander verflochten. Auslandschinesen in den USA hätten ihren Vorteil, sowohl China als auch den Westen zu verstehen, genutzt, um als nichtstaatliche Botschafter im freundschaftlichen Austausch zwischen den beiden Ländern zu agieren, schrieb Cui.

 

Die Beziehungen zwischen China und den USA stehen an einem Scheideweg, Washingtons China-Politik befindet sich im Umbruch und steht vor der Wahl zwischen Dialog und Kooperation einerseits sowie Konfrontation und Konflikt andererseits. Die Auslandschinesen in den USA trügen eine große Verantwortung, Cui drückte seine Hoffnung aus, dass sie weiterhin die gesunde Entwicklung der Beziehungen fördern und unterstützen können, was der Sicherung ihres Lebens und ihrer Entwicklungsrechte in den USA, den Interessen der beiden Völker sowie dem Weltfrieden, der Stabilität und dem Wohlstand zuträglich sei.

 

In seinem Brief bedankte sich Cui bei den Auslandschinesen, die bei seinem Amtsantritt vor acht Jahren ein großes Willkommensbankett für ihn veranstaltet hatten, ihre Beobachtungen hinsichtlich der US-Gesellschaft mit ihm geteilt und Ideen für die Entwicklung der chinesisch-amerikanischen Beziehungen beigesteuert hätten.

 

Sie hätten zudem stets eine helfende Hand gereicht, wenn ihr Heimatland in Schwierigkeiten war, sich unermüdlich um die Förderung der bilateralen Zusammenarbeit und des gegenseitigen Verständnisses bemüht und seien entschieden für die nationale Einheit und Würde eingetreten, schrieb Cui.

 

Der 100. Jahrestag der Gründung der Kommunistischen Partei Chinas rückt näher. Rückblickend seien die Auslandschinesen in Chinas Revolutions-, Aufbau- und Reformzeit nie abwesend gewesen und hätten viel zur Unabhängigkeit, Befreiung und Entwicklung Chinas beigetragen, so Cui.

 

Der Botschafter ermutigte die Auslandschinesen, die Chance zum Aufbau eines modernen sozialistischen Chinas allseitig zu nutzen. Dies biete ihnen eine umfassende Perspektive und erfordere zudem ihre Weisheit.

 

Cuis Amtszeit überschnitt sich mit der starken Verschlechterung der amerikanisch-chinesischen Beziehungen. Beobachter merkten an, dass der Botschafter in den USA eine sehr wichtige Rolle spiele und der Job extrem hart sei, vor allem, da die USA China nun als ihren wichtigsten strategischen Konkurrenten behandeln würden und Chinas Image in den USA insbesondere seit der Trump-Regierung durch eine Anti-China-Stimmung vergiftet worden sei.

 

Cui hatte durch offene Äußerungen und Kommunikationsveranstaltungen mit Chinesen und Amerikanern bei den Menschen in den USA einen patriotischen, professionellen, fleißigen und klugen Eindruck hinterlassen. 


Cui konnte freundlich und charmant sein, wenn er es mit US-Amerikanern zu tun hatte, die China gegenüber freundlich und objektiv waren, aber auch hart und kompromisslos, wenn es darum ging, Chinas Interessen zu schützen, er war bodenständig und würdevoll, wenn er es mit feindlichen und voreingenommenen Personen und Kräften in den USA zu tun hatte.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Botschafter,USA,Kooperation,Konfrontation,Auslandschinesen