Chinas Rover Zhurong hat bis zum Freitag bereits 585 Meter auf der Marsoberfläche zurückgelegt, wie das Zentrum für Monderkundungs- und Raumfahrtprogramme der Chinesischen Nationalen Raumfahrtbehörde (CNSA) mitteilte.

Das am 11. Juni 2021 von der Chinesischen Raumfahrtbehörde (CNSA) veröffentlichte Foto zeigt ein „Selfie“ von Chinas erstem MarsroverZhurong mit der Landeplattform. (CNSA/via Xinhua)

Am Freitag feierte der Mars-Orbiter seinen ersten Jahrestag der Inbetriebnahme. Derzeit befindet er sich etwa 378 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Die Verzögerung seiner Einweg-Kommunikation betrage etwa 21 Minuten, ließ das Zentrum wissen. Sowohl der Rover als auch der Orbiter würden unter normalen Bedingungen arbeiten und auch ihre Teilsysteme würden normal funktionieren.

Chinas „Tianwen-1“-Raumschiff, bestehend aus dem Orbiter und dem Rover sowie einem Lander, wurde am 23. Juli 2020 ins All befördert. Das Landemoduldes Rovers landete am 15. Mai im südlichen Teil von Utopia Planitia, einer riesigen Ebene auf der nördlichen Hemisphäre des Mars.Mit Stand vom Freitag ist Zhurong seit 68 Marstagen auf der Oberfläche des roten Planeten unterwegs. Ein Marstag ist etwa 40 Minuten länger als ein Tag auf der Erde.

An jedem Marstag nahm die Navigations-Terrain-Kamera an Bord des Rovers Bilder des Geländes entlang des Weges auf. Auch das Untergrundradar sowie das meteorologische Messinstrument sind während der Fahrt zur Erfassung eingeschaltet.

Sobald der Rover anhält, schaltet sich der Oberflächenmagnetfelddetektor zur Erkennung ein. Wenn der Rover während seiner Reise auf dem Mars auf spezielle Landformen mit hohem wissenschaftlichen Erkenntniswert wie Felsen und Sanddünen trifft, führen der entsprechende Detektor für die Oberflächenbeschaffenheit, die Multispektralkamera und andere Nutzlasten die Detektionsarbeiten an dem jeweiligen fixen Punkt durch.

In dieser Woche ist der Rover Zhurong auf seiner Marsexpedition zu einer der Dünen gefahren und hat Bilder von der Dünenlandschaft aufgenommen. Mehrere Geräte untersuchten außerdem die Düne und ihre Umgebung.