Britischer Vlogger widerspricht BBC-Berichten über China und wird dafür diffamiert
Der 32-jährige Jason Lightfoot ist ein gebürtiger Brite. Seit 2013 wohnt er mit seiner Freundin in Xingyi, einer kleinen Ortschaft in der südwestchinesischen Provinz Guizhou.
Vor seinem ersten China-Besuch glaubte auch der junge Mann noch den Bildern über China, die von den westlichen Medien wie BBC oder Fox News übermittelt werden. Glücklicherweise konnte er das Land selbst erleben und beschloss 2015 schließlich, kurze Videos zu machen, um der Welt das wahre China zu zeigen. Seither hat Lightfoot mehrere Hunderte Videos auf YouTube veröffentlicht, die seinen Alltag in der Volksrepublik dokumentieren. Dabei geht es um Themen wie Chinesisches Essen und Trinken, traditionelle Kultur, Reisen und Tipps fürs Chinesischlernen.
Aktuell hat sein Youtube-Konto fast 160.000 Follower. Viele Menschen haben nach dem Anschauen seiner Videos ihre Einstellungen über China geändert und einige von ihnen – so schreiben sie in ihren Kommentaren – wollen sogar nach China kommen, um dort zu studieren, zu arbeiten oder zu leben.
Doch gerade wegen solcher Videos wurde er verdächtigt, von der chinesischen Regierung bestochen zu werden. Der BBC, deren Berichte über China Lightfoot mehrmals in seinen eigenen Videoclips widerlegt und über die er sich lustig gemacht hat, hat zum Beispiel vor kurzem den jungen Briten als „Ausländer in Chinas Desinformationskampagne“ stigmatisiert. Als Gründe dafür nannten sie seine Anwesenheit bei einigen Anlässen, bei denen auch chinesische Staatsmedien und Beamte erschienen, sowie seine Auftritte im chinesischen Fernsehsender CGTN. Diese Diffamierungen kommentierte Lightfoot einfach mit den Worten: „Es ist mein Hobby, Videos zu drehen. Ich möchte einfach das wahre China zeigen. Niemand hat mich dafür bezahlt“.