China verstärkt Schutzsystem für wertvolle Tier- und Pflanzenarten
In den vergangenen Jahren hat China mit aller Kraft das Schutzsystem für wertvolle Tier- und Pflanzenarten kontinuierlich optimiert. Die Zahl von Großen Pandas, Tibetischen Antilopen und Fünf-Nadel-Kiefern ist beispielsweise seit Jahren erheblich gewachsen, was auch zur Bereicherung der Biodiversität des Landes beiträgt.
Statistiken zufolge ist die Zahl der in freier Wildbahn lebenden Pandabären in China von ungefähr 1.110 (1985 bis 1988) auf über 1.590 (1993 bis 2003) gestiegen. Bis zum 1. Dezember 2020 ist die Gesamtzahl der in Gefangenschaft gehaltenen Pandas weltweit auf 633 gewachsen. Im Jahr 2003 waren es nur 161.
Li Desheng, der stellvertretende Direktor des Wolong-Forschungszentrums in der Provinz Sichuan, sagte, China habe in den vergangenen Jahren die Zucht von Pandabären verstärkt und die genetische Vielfalt der Tierart verbessert, wodurch ihre Zahl einen erheblichen Anstieg verzeichnet habe. Der Schutz von Pandabären sei für den Schutz des gesamten Ökosystems von großer Bedeutung. Um die Tierart besser zu schützen, habe China eine Reihe von Projekten durchgeführt. Diese hätten die Restaurierung und Rückgewinnung von Ackerland zu Wäldern, den Bau von Öko-Korridoren sowie die Einrichtung von Naturschutzgebieten umfasst, so Li weiter.
Das Naturschutzgebiet Hoh Xil in der nordwestchinesischen Provinz Qinghai ist der Lebensraum für Tibetische Antilopen. Jährlich von Mai bis Juli bringt eine Vielzahl von Antilopen in dem Gebiet ihren Nachwuchs zur Welt.
Statistiken zufolge ist die Zahl der Tibetischen Antilopen von knapp 70.000 in den 1990er-Jahren auf aktuell mehr als 300.000 gestiegen. Um diese Tierart besser zu schützen, werden in dem Schutzgebiet seit Jahren Patrouillen und Rettungsteams gegen illegale Jagd zum Einsatz gebracht. Es ist auch eine Reihe strenger Tierschutzvorschriften in Kraft getreten.
Im Naturgebiet in der südwestchinesischen Provinz Yunnan gibt es die auf Staatsebene geschützte Fünf-Nadel-Kiefer. Die wertvolle Pflanze wächst auf rund 2.000 Metern über dem Meeresspiegel und ist von hohen Bergen umgeben. Als sie im Jahr 1990 zum ersten Mal entdeckt wurde, gab es nur 34 Pflanzen. Damals war die Pflanzenart stark vom Aussterben bedroht. Um die Pflanzen besser zu schützen, haben die lokalen Experten den Schutz, die künstliche Zucht, die wissenschaftliche Forschung sowie die Überwachung verstärkt. Im Jahr 2021 ist die Zahl der Pflanzart auf fast 7.000 gestiegen. Auch in den Gärten der Städte Kunming und Dali kann man die wertvolle Pflanze inzwischen bewundern.