Obschon die USA ihre militärische Präsenz in Afghanistan beendet hätten, müssten die Verbrechen der Tötung von Zivilisten durch amerikanische Truppen und deren Verbündeten gründlich untersucht und die Täter zur Verantwortung gezogen werden, sagte ein chinesischer Diplomat am Dienstag.

(Foto von VCG)

Im Namen einer Gruppe von Ländern sagte Jiang Duan, Leiter der chinesischen Mission bei den Vereinten Nationen (UN) in Genf in einer gemeinsamen Erklärung am zweiten Tag der 48. Sitzung des UN-Menschenrechtsrates (UNHCR), dass die von den USA geführten Kriege zu enormen Verlusten und Flüchtlingskrisen geführt hätten.

„Der abrupte Wechsel in Afghanistan zeigt erneut, dass militärischer Interventionismus und Machtpolitik keine Unterstützung finden. Anderen Menschen Demokratie im Stile der USA aufzuzwingen, führt nur zu Chaos und Unruhe und ist zum Scheitern verurteilt,“ sagte Jiang.

In der Stellungnahme wurde auch der Sorge um die chronischen Menschenrechtsprobleme in den USA Ausdruck verliehen. Der UN-Menschenrechtsrat und der Hochkommissar für Menschenrechte wurden dazu aufgerufen, auch weiterhin die Menschenrechtslage in den USA aufmerksam zu verfolgen.

„Unter Missachtung des Rechts auf Leben und Gesundheit ist es in den USA zu den weltweit höchsten Todeszahlen bei COVID-19 und den meisten Krankheitsfällen gekommen, und dies, obwohl die USA über die entwickelsten medizinischen Apparate und Technologien verfügen,“ heißt es in dem Statement.

Anstatt das Coronavirus mit aller Kraft zu bekämpfen, sei die US-Regierung davon besessen, Fragen wie die Suche nach dem Ursprung des Virus zum Gegenstand politischer Manipulation zu machen, um so die Schuld auf andere abzuwälzen und sich der Verantwortung für die eigenen Fehler zu entziehen.

In der Stellungnahme heißt es, dass systemischer Rassismus und Rassendiskriminierung seit langem in den Vereinigten Staaten existieren würden. Afrikaner und Menschen afrikanischer Herkunft, Asiaten und Menschen asiatischer Herkunft, Muslime und andere Minderheiten litten dort weiterhin Diskriminierung und Schaden.