Antwort des Außenministeriums
China verweigert deutschem Kriegsschiff Anlegen in Shanghai
China rufe Staaten von außerhalb der Region dazu auf, die Bemühungen der Länder der Region um Wahrung von Frieden und Stabilität im Südchinesischen Meer zu respektieren und eine konstruktive Rolle bei dieser Frage zu spielen, sagte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Zhao Lijian am Donnerstag als Antwort auf die Frage, warum China einem deutschen Kriegsschiff das Anlegen in einem chinesischen Hafen verweigert habe.
Zhao sagte auf einer routinemäßigen Pressekonferenz, dass sich die Lage im Südchinesischen Meer durch gemeinsame Bemühungen Chinas und der ASEAN stabilisiert habe. In jüngster Zeit aber würden gewisse Länder von außerhalb der Region gehäuft Flugzeuge und Kriegsschiffe in die Region entsenden, um im Namen der „Freiheit der Seefahrt" eine Machtdemonstration zu liefern, Unruhe zu stiften und mutwillig Konflikte über maritime Fragen vom Zaun zu brechen.
China sei fest entschlossen, die territoriale Souveränität und die maritimen Rechte und Interessen des Landes zu verteidigen und werde darin fortfahren, Schwierigkeiten mit betroffenen Ländern zu verhandeln und angemessen zu lösen.
Zhao führte aus, dass China der Entwicklung einer umfassenden strategischen Partnerschaft mit Deutschland, einschließlich einer Kooperation zwischen dem Militär der beiden Länder, großen Wert beimesse. China sei bereit, einen freundschaftlichen Austausch auf der Grundlage von gegenseitigem Respekt und gegenseitigem Vertrauen zu pflegen. Es sei zu hoffen, dass die betreffenden Seiten dafür eine fruchtbare Atmosphäre schaffen mögen.
Zum ersten Mal seit fast zwei Jahrzehnten schickte Deutschland im August ein Kriegsschiff in das Südchinesische Meer, um dort mit anderen westlichen Nationen militärische Präsenz zu demonstrieren. Dies geht aus einem Bericht von Reuters hervor. Die Fregatte „Bayern" wollte auf ihrem Weg ins Südchinesische Meer Station in Shanghai machen, was die chinesischen Behörden jedoch nach einer „Bedenkzeit" ablehnten.