Die Wiedereintrittskapsel mit den Besatzungsmitgliedern der Mission „Shenzhou XII“ ist in der autonomen Region Innere Mongolei gelandet. 

Generalmajor Nie und seine Besatzung hatten insgesamt 92 Tage im Weltraum verbracht, nachdem ihr Shenzhou XII-Raumschiff am 17. Juni vom Jiuquan-Zentrum gestartet war. Damit waren sie die ersten Bewohner von Chinas ständiger gigantischer Raumstation namens „Tiangong“ (Himmlischer Palast), in der sie über 90 Tage lang lebten.

Am Donnerstagmorgen beendeten sie ihre letzten Aufgaben - die Konfiguration der Raumstation, die Übermittlung einiger experimenteller Daten an die Bodenkontrolle und die Anordnung von Materialien innerhalb der Station. Anschließend verließen sie die Station und kehrten zum Raumschiff Shenzhou XII zurück, mit dem sie anschließend die Station verließen.

Der nächste Raumflug mit Besatzung (Shenzhou XIII) soll im Oktober vom Jiuquan-Zentrum aus starten und drei weitere Astronauten zur Tiangong-Station schicken, um dort sechs Monate lang zu arbeiten.

Im Jahr 2022 sollen zwei große Weltraumlabore gestartet werden, die dann mit dem Kernmodul verbunden werden. Darüber hinaus werden in diesem Jahr zwei bemannte Missionen und zwei robotische Frachtflüge durchgeführt, um den Bau der chinesischen Raumstation fortzusetzen, die gegen Ende des nächsten Jahres fertiggestellt und offiziell in Betrieb genommen werden soll.

Nach ihrer Fertigstellung wird „Tiangong“ regelmäßig in mehrmonatigen Abständen mit Gruppen von drei Astronauten besetzt sein. Während der Übergabe an eine neue dreiköpfige Besatzung wird die Station jeweils kurzzeitig bis zu sechs Astronauten beherbergen.