China beantragt CPTPP-Beitritt

Gute Nachrichten für die gesamte Weltwirtschaft

18.09.2021

China hat nun offiziell eine Mitgliedschaft im transpazifischem Handelsabkommen CPTPP beantragt. Regierungsvertreter und Experten betonen, dieser Schritt zeige, dass China seine Öffnung auf höherer Ebene weiter entschlossen fortsetze. Der globale Handel und die gesamte Weltwirtschaft würden davon profitieren.


Am 14. Januar 2021 werden im Containerterminal des Hafens von Lianyungang in der ostchinesischen Provinz Jiangsu Waren von einem Containerschiff entladen. (Xinhua)


Chinas formeller Antrag vom Donnerstag, dem transpazifischem Handelsabkommen CPTPP (Abkürzung für Comprehensive and Progressive Agreement for Trans-Pacific Partnership) beizutreten, sei der jüngste Beweis für die Öffnung des Landes auf höherer Ebene und zeige zudem Chinas Entschlossenheit, einen größeren Beitrag zur Weltwirtschaft zu leisten, erklärten Experten und Regierungsvertreter am Freitag.


Am Donnerstag hatte Chinas Handelsminister Wang Wentao den Antrag in einem Schreiben an Damien O'Connor, den neuseeländischen Minister für Handel und Exportwachstum, übermittelt. Neuseeland ist zuständig für die Beitrittsgespräche mit neuen potenziellen Mitgliedern. Die beiden Minister hielten auch eine Telefonkonferenz ab und tauschten sich dabei über die notwendigen Folgemaßnahmen aus.


Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Zhao Lijian, betonte am Freitag auf einer Pressekonferenz ebenfalls, der Antrag zeige Chinas feste Entschlossenheit, seine Öffnung zu erweitern und die regionale wirtschaftliche Zusammenarbeit zu fördern.


„China wird die notwendigen Gespräche mit den CPTPP-Mitgliedern in Übereinstimmung mit den entsprechenden CPTPP-Verfahren führen […] China ist ein treuer Verfechter der Handelsliberalisierung und -erleichterung und auch ein wichtiger Teilnehmer der regionalen Zusammenarbeit und der wirtschaftlichen Integration des asiatisch-pazifischen Raums", machte der Sprecher klar.


China hatte im November mit 14 anderen Ländern bereits das Abkommen über die regionale umfassende Wirtschaftspartnerschaft (RCEP) unterzeichnet. Sollte China nun auch noch dem CPTPP beitreten, würde dies dazu beitragen, die wirtschaftliche Integration des asiatisch-pazifischen Raums zu beschleunigen und die globale wirtschaftliche Erholung, die Entwicklung des Handels sowie das Investitionswachstum zu fördern, erklärte Zhao.


Huo Jianguo, stellvertretender Vorsitzender der in Beijing ansässigen China Society for World Trade Organization Studies, ergänzte: „Der Antrag zeigt, dass China bereit ist, die nächsten Schritte für den Beitritt zum CPTPP zu unternehmen. Dazu gehören die Folgeverhandlungen und die Anpassung der inländischen Vorschriften und Gesetze an die Wirtschafts- und Handelsliberalisierung bzw. -erleichterungen betreffenden Regeln auf einem höheren Level."


Der Schritt zeige überdies, dass China, die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt, bereit sei, sich weiter an multilateralen Wirtschaftsaktivitäten zu beteiligen. Dies sei nicht nur gut für China, sondern auch für den Welthandel und die gesamte Weltwirtschaft, so Huo.


Das CPTPP-Abkommen, das am 30. Dezember 2018 in Kraft getreten war, ist ein Handelsabkommen zwischen elf Ländern: Australien, Brunei, Kanada, Chile, Japan, Malaysia, Mexiko, Neuseeland, Peru, Singapur und Vietnam. Das gesamte Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Blocks macht 13 Prozent der Weltwirtschaft aus und das Abkommen umfasst eine Gesamtbevölkerung von etwa 498 Millionen Menschen.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,CPTPP,Neuseeland,Wang Wentao