Am Samstag findet anlässlich des 90. Jahrestages des „Vorfalls vom 18. September" im Museum für die Geschichte des Vorfalls vom 18. September in Shenyang in der nordostchinesischen Provinz Liaoning eine Glockenläuten-Zeremonie statt. [Foto/Xinhua]

Städte in ganz China organisierten am Samstag Gedenkveranstaltungen zum 90. Jahrestag des Beginns des Widerstandskrieges gegen die japanische Aggression (1931-45).

Als Teil der nationalen Veranstaltungen anlässlich des Vorfalls läuteten um 9:18 Uhr im Museum für die Geschichte des Vorfalls am 18. September („Incident History Museum“) in Shenyang die Glocken und die Sirenen.

Menschen aus allen Gesellschaftsschichten, darunter Studenten, Veteranen und Soldaten, nahmen an der Zeremonie im Museum teil.

Fahrzeuge auf vielen Straßen von Shenyang hielten ebenfalls an und hupten, um an den Tag zu erinnern.

Andere Städte wie Beijing, Dalian in der Provinz Liaoning, Harbin in der Provinz Heilongjiang und Xi'an in der Provinz Shaanxi ließen Luftabwehrsirenen ertönen, um den Vorfall zu markieren.

Am 18. September 1931 sprengten japanische Truppen einen Abschnitt der Eisenbahn in Liutiaohu in Shenyang und beschuldigten dann das chinesische Militär der Tat. Mit der Explosion als Vorwand griffen die Japaner eine Garnison im Beidaying-Viertel der Stadt an und bombardierten Shenyang noch in derselben Nacht. Anschließend starteten eine umfassende Invasion in Nordostchina.

Der Vorfall war der Beginn des 14-jährigen Krieges, der das Leben von über 35 Millionen Chinesen forderte.

Viele Museen im ganzen Land haben Gedenkveranstaltungen durchgeführt, und die Öffentlichkeit hat auch Online-Gedenkaktivitäten organisiert.

Das Museum des Widerstandskrieges des chinesischen Volkes gegen die japanische Aggression legte Blumen für die Märtyrer nieder. Es veranstaltete auch gemeinsam mit dem „Incident History Museum“ am 18. September ein Themenkonzert, um auf die Geschichte zurückzublicken und an die Märtyrer zu erinnern.