Weltinternetkonferenz

Digitalwirtschaft hat in globalen Entwicklungsstrategien Priorität

28.09.2021

Das jährliche Blaubuch für die Weltinternetkonferenz 2021. (China Media Group)


Länder auf der ganzen Welt haben die Digitalwirtschaft zu einer Priorität ihrer Entwicklungsstrategie erklärt. Dies ergab ein Bericht zur weltweiten Internetentwicklung. Er erschien am Sonntag auf der Weltinternetkonferenz 2021 in Wuzhen, ostchinesische Provinz Zhejiang.


Dem Bericht zufolge sank die globale Wirtschaftsleistung im Jahr 2020 aufgrund der Covid-19-Pandemie um 4,3 Prozent. Zahlreiche Länder haben digitale Gesetze eingeführt, um eine standardisierte und innovative Entwicklung der Digitalwirtschaft zu fördern.


Die Digitalwirtschaft sei zu einem wichtigen Motor für Chinas Wirtschaftswachstum geworden, hieß es in einem weiteren Bericht zu Chinas Internetentwicklung, der zur gleichen Zeit veröffentlicht wurde.


Das Volumen der Digitalwirtschaft in China erreichte im Jahr 2020 39,2 Billionen Yuan (5,18 Billionen Euro) – 38,6 Prozent des BIP des Landes. Experten gehen von einer jährlichen Wachstumsrate von 9,7 Prozent aus.


Allein in Beijing erreichte die Wertschöpfung der digitalen Wirtschaft im vergangenen Jahr 1,44 Billionen Yuan und stellte damit 40 Prozent des BIP der Hauptstadt dar.


China hat das größte eigenständige 5G-Netz und Glasfasernetz der Welt aufgebaut. Im Juni 2021 verfügte das Land über 961.000 5G-Basisstationen – 70 Prozent der Basisstationen weltweit. Dies entspreche einer vollständigen Abdeckung in allen Städten auf Präfektur-Ebene und darüber, hieß es.


Die beiden Berichte bilden das jährliche Blaubuch für die Weltinternetkonferenz, das seit 2017 veröffentlicht wird. Das von der Chinese Academy of Cyberspace Studies (CACS) zusammengestellte Blaubuch bewertet die Internetentwicklung im In- und Ausland im vergangenen Jahr.


Beijing, Guangdong, Shanghai, Shandong, Jiangsu, Zhejiang, Sichuan, Fujian, Tianjin und Hubei gehören zu den Top 10 der chinesischen Internetentwicklung.


In dem globalen Bericht stehen die USA und China an der Spitze der Gesamtwertung, gefolgt von Großbritannien, Deutschland und Kanada. Die Internetentwicklung in den europäischen Ländern ist relativ ausgeglichen, und auch in Lateinamerika und Afrika südlich der Sahara wurden Verbesserungen festgestellt.


Das Blaubuch zeigte zudem den Trend der Internetentwicklung auf Grundlage von Statistiken und der aktuellen Situation weltweit auf.


Es deutete darauf hin, dass sich die internationale Landschaft in Zukunft zunehmend schneller entwickeln wird. Der Wettbewerb in der digitalen Infrastruktur werde härter, die digitale Transformation in den Ländern schneller. Es werde neue Herausforderungen in der kulturübergreifenden Kommunikation geben sowie eine beschleunigte Militarisierung der Cybersicherheit und ein tieferes Vertrauensdefizit im Cyberspace.


Das Blaubuch rief Länder auf der ganzen Welt dazu auf, das Internet als gemeinsames Haus der Menschheit zu betrachten, die Vision einer Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft im Cyberspace zu stärken und eine aktivere Haltung einzunehmen. Sie sollen auf Risiken und Herausforderungen im Cyberspace gemeinsam reagieren und so einen friedlichen, sicheren, offenen, kooperativen und geordneten Cyberspace aufbauen.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Digitalwirtschaft,Weltinternetkonferenz,China,Wuzhen,Blaubuch