Am Samstag hat China sein erstes 10.000 Tonnen Marinekontrollschiff Haixun 09 in Dienst gestellt. Es ist mit modernster Technik ausgestattet und verfügt über eine umfassende Manövrierfähigkeit. Es wird einen wesentlichen Beitrag zum Ausbau  der Überwachung des Seeverkehrs leisten.

(Foto von VCG)

Nach einem Bericht des chinesischen Staatssenders China Central Television (CCTV) werde die Haixun 09  als erstes mit umfassenden Fähigkeiten ausgestattete Kommandoflaggschiff für die Kontrolle der Meere auf hoher See zum Einsatz kommen. Es sei dazu in der Lage, Patrouillen- und Rettungseinsätze auf dem offenen Meer durchzuführen. Es werde als mobile Plattform zur Überwachung von Seegebieten und Koordinierung von Rettungseinsätzen sowie zur Aufklärung und Verhinderung von Umweltschäden auf hoher See dienen.

Als wichtiger Bestandteil der umfangreichen chinesischen Seeschutzflotte wird das Schiff die Fähigkeiten des Landes zur Überwachung auf hoher See und zur  Hochseerettung verbessern.

Das Schiff wird eine wichtige Rolle in der Sicherstellung des Transports strategischer Güter und der Sicherung bedeutsamer Seewege spielen und somit für die Stabilität der internationalen Lieferketten auf hoher See sorgen. Es unterstützt eine qualitativ hochwertige Entwicklung der Schiffsbauindustrie und schützt Chinas Seerechte und Interessen.

Am Samstag wurde das Schiff der Seeschutzabteilung Guangzhou in der südchinesischen Provinz Guangdong übergeben.

Mit dem Bau des Schiffs wurde Mai 2019 begonnen. Es ist 165 Meter lang und 20,6 Meter breit. Der Tiefgang beträgt 9,5 Meter, die Wasserverdrängung rund 13.000 Tonnen. Es hat eine Aktionsradius von mindestens 10.000 Seemeilen bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 16 Knoten. Seine Höchstgeschwindigkeit beträgt mehr als 25 Knoten.

Das Schiff wurde konzipiert, um auf hoher See in großer Entfernung zur Küste zu operieren und ist darauf ausgelegt, sich bis zu 90 Tagen im Einsatzgebiet aufzuhalten, ohne neue Bestände an Treibstoff oder Verpflegung aufzunehmen.

Es ist mit einem Hubschrauberlandeplatz ausgestattet und verfügt über ein Datenzentrum, das unter anderem mit einem an das chinesische Satellitennavigationssystem Beidou angeschlossene Satellitenkommunikationssystem ausgerüstet ist, das es ermöglicht, Überwachungs- und Frühwarnfunktionen zu übernehmen, Daten aufzubereiten und umfassende Befehls- und Aufsichtsmaßnahmen auf hoher See zu entfalten.