China habe effektiv und in vollem Umfang seine Verpflichtungen gegenüber der Welthandelsorganisation (WTO) erfüllt und dafür von der überwiegenden Mehrheit ihrer Mitglieder weite Anerkennung gefunden, sagte Vizehandelsminister Wang Shouwen am Donnerstag.

Die Luftaufnahme vom 6. April 2021 zeigt das automatisierte Containerterminal des Shanghaier Hafens Yangshan. (Foto: Xinhua)

Seit seinem Beitritt zur WTO im Jahr 2001 habe China kraftvolle Anstrengungen zur Erfüllung der Normen der WTO unternommen, seinen Markt geöffnet und sich an die WTO-Regeln gehalten, sagte Wang auf einer Pressekonferenz anlässlich der 8. Überprüfung der Konformität Chinas mit den WTO-Regeln, die vom 20. bis 22. Oktober stattgefunden hat.

China habe die volle Anerkennung des Generaldirektors der WTO und der überwiegenden Mehrheit der Mitglieder der Organisation erhalten, sagte Wang, der auch der stellvertretende Handelsrepräsentant Chinas ist.

Die Höhe der durchschnittlich von China erhobenen Zölle sei von 15,3 Prozent des jeweiligen Warenwertes zum Zeitpunkt des Beitritts zur WTO auf aktuell 7,4 Prozent gesunken und liege damit niedriger als bei allen Entwicklungsländern, die Mitglieder der Organisation seien und nahe an der Rate der Industriestaaten, so Wang.

China unterstütze Bemühungen um notwendige Reformen der WTO, wie etwa hinsichtlich der Schlichtungsverfahren und neuer Ansätze für die Verbesserung zukunftsträchtiger Bereiche wie Internethandel, um den freien Handel und das internationale Handelssystem zu schützen und die Kluft in der Entwicklung zwischen verschiedenen Ländern der Welt zu verringern, sagte Wang.

China sei der Auffassung, dass die Reformbemühungen der WTO darauf abzielen sollten, die Marktöffnung zu erleichtern und das Wachstum zu fördern. Sie sollten den Freihandel und den Multilateralismus schützen und den Abstand in der Entwicklung zwischen der Dritten und der Ersten Welt verringern, sagte Wang und zitierte dabei Bemerkungen Xi Jinpings.

Zhou Mi, Forscher an der Chinesischen Akademie für internationalen Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit, sagte, dass Chinas Haltung die Kernprinzipien der WTO hinsichtlich der Entwicklungsförderung und der Lösung der von ihren Mitgliedern erkannten Probleme widerspiegele und zugleich die Unterschiede im Entwicklungsniveau erkenne.

China wünsche, dass neue Gegebenheiten im internationalen Handel erkannt und berücksichtigt würden. „All diese Vorschläge sind wichtig, um das multilaterale Handelssystem zu stabilisieren und die Autorität und Effektivität der WTO zu stärken,“ sagte Zhou Mi.

Zhou Xiaolan, geschäftsführende Vizepräsidentin von Bayer Pharmaceuticals und Präsidentin der Bayer Group in China, sagte, dass ihr Unternehmen Chinas Entschlossenheit schätze, die Globalisierung der Wirtschaft zu fördern.

„Offenheit und Kooperation sind die einzigen Wege, um in einer Welt voller enormer Herausforderungen und Möglichkeiten eine stete gesellschaftliche Entwicklung zu fördern,“ so Zhou.

Davide Dalle Fusine, Generalmanager der Chiesi Pharmaceutical in China, sagte, dass die chinesische Regierung stets hart daran gearbeitet habe, ein gesundes Geschäftsumfeld zu schaffen. In Chiesis globaler Strategie spiele der chinesische Markt eine wichtige Rolle.