Vor sechs Jahren hielt Präsident Xi Jinping im US-amerikanischen Seattle eine Rede, in der er den chinesischen Traum erklärte. Damals sprach er von seinem persönlichen Werdegang und wie die verschiedenen Widrigkeiten ihm dabei geholfen hatten, zu verstehen, was dieser Traum für das chinesische Volk wirklich bedeutet. Noch heute erinnern sich einige bekannte US-Amerikaner gern an die Rede von damals. 

Eine große Versammlung zur Feier des 100. Jubiläums der Gründung der Kommunistischen Partei Chinas am 1. Juli auf dem Tian´anmen-Platz. (Foto: Xinhua)

Vor sechs Jahren teilte Präsident Xi Jinping sein Verständnis des chinesischen Traums mit der amerikanischen Öffentlichkeit, als er während seines Staatsbesuchs in den USA eine Rede bei einem großen Willkommensbankett in der Stadt Seattle hielt.

Anhand seiner persönlichen Geschichte erzählte Xi von Chinas sozioökonomischem Fortschritt und dem Wesen des chinesischen Traums - ein beständiges Ziel der Kommunistischen Partei Chinas (KP Chinas), die seit ihrer Gründung im Jahr 1921 die nationale Verjüngung anstrebt. Darüber hinaus ist der Traum auch ein untrennbares Band, das die KP Chinas und das chinesische Volk miteinander verbindet.

Xis Erklärung war so überzeugend, weil seine Geschichten genau die volkszentrierte Philosophie der Partei bei der Führung des Landes veranschaulichen. Mit einer solchen Philosophie hat die Partei bereits ein ganzes Jahrhundert mit großen Errungenschaften in der chinesischen Revolution, dem Aufbau, der Reform und Öffnung und dem Modernisierungsprozess erfolgreich hinter sich gebracht.

Auf der viertägigen sechsten Plenartagung des 19. Zentralkomitees der KP Chinas, die am Montag in Beijing beginnt, wird eine wichtige Resolution über die wichtigsten Errungenschaften und historischen Erfahrungen der Partei in den 100 Jahren ihres Wirkens verabschiedet. Das Dokument, das einen Meilenstein in der Geschichte der KP Chinas markiert, wird Ausländern, die sich für China interessieren, helfen zu verstehen, wie die Partei dorthin gekommen ist, wo sie heute steht - und wie sie das Land in eine noch bessere Zukunft führen wird. Den Zuhörern, die damals Xis Rede in Seattle gehört hatten, wird das Dokument zudem sicherlich helfen, besser zu verstehen, warum sich der chinesische Führer so sehr um sein Volk kümmert.

In seiner Rede erwähnte Xi unter anderem auch das kleine Dorf Liangjiahe in der Provinz Shaanxi, in dem er ab 1969 im Alter von 15 Jahren sieben Jahre lang als Bauer gearbeitet hatte. „Damals lebten die Dorfbewohner und ich in 'Erdhöhlen' und schliefen auf 'Erdbetten'. Das Leben war sehr hart. Monatelang enthielt unsere Ernährung kein Fleisch. Ich wusste daher, was die Dorfbewohner am meisten wollten."

Später wurde Xi Parteisekretär des Dorfes und begann, die Dorfbewohner in der Produktion anzuleiten. „Damals war es mein größter Wunsch, den Dorfbewohnern die Möglichkeit zu geben, Fleisch zu essen, und zwar oft. Aber in jenen Jahren war es sehr schwierig, einen solchen Wunsch zu erfüllen.“

Mit Chinas rasanter Entwicklung haben sich in dem Dorf mittlerweile aber große Veränderungen vollzogen. So stellte Xi Anfang 2015, als er in das Dorf zurückkehrte, fest, dass die Dorfbewohner nun in Häusern mit Ziegeln und Fliesen leben, dass sie sogar Internetzugang haben, dass ältere Menschen eine Grundversorgung haben, dass die Kinder zur Schule gehen und dass alle Dorfbewohner eine medizinische Versorgung haben.

„Natürlich war auch Fleisch erhältlich", erklärte er den Zuhörern. „Das hat mir sehr bewusst gemacht, dass der chinesische Traum letztlich ein Traum der Menschen ist. Wir können den chinesischen Traum nur verwirklichen, wenn wir ihn mit der Sehnsucht unseres Volkes nach einem besseren Leben verbinden."

Genau wie in Liangjiahe können immer mehr Menschen auch in anderen Teilen Chinas ihre Träume von einem besseren Leben unter der Führung der KP Chinas verwirklichen. Die Partei führt das chinesische Volk auf dem neuen Weg zur Verwirklichung der nationalen Verjüngung und vereint es auf diesem Weg.

„Die Führung der KP Chinas hat eindeutig die Unterstützung des chinesischen Volkes", betonte Stephen Perry, Vorsitzender des britischen „48 Group Club“, gegenüber der Nachrichtenagentur Xinhua. „Die Grundposition der KP Chinas war, ist und wird auch in Zukunft sein, dass sich alles um das Volk dreht, dass das Volk gehört wird und dass die Politik so gestaltet werden muss, dass sie die Bedürfnisse des Volkes erfüllt."

Als er sich an sein Treffen mit Präsident Xi vor einigen Jahren erinnerte, sagte Perry: „Ich sah ihm in die Augen, als er sprach. Ich konnte einen Mann sehen, der die Armut und das Leben der Bauern in China selbst erlebt hatte."

Nach Ansicht des chinesischen Präsidenten ist der chinesische Traum auch ein Traum von Frieden, Entwicklung, Zusammenarbeit und Win-win-Ergebnissen. Er hat in der ganzen Welt Anklang gefunden, denn die Welt strebt nach dauerhaftem Frieden und gemeinsamem Wohlstand.

Howard Schultz, Ehrenvorsitzender von Starbucks, der damals auch zu den Zuhörern in Seattle gehörte, sagte, der Fortschritt in Liangjiahe sei ein Mikrokosmos für den Fortschritt, den China in den letzten vier Jahrzehnten durch Reformen und Öffnung gemacht habe.

In einem Brief an Xi schrieb Schultz am 9. November 2020: „Die Sehnsucht nach einem besseren Leben, die Teil des chinesischen Traums ist, erinnert mich an den amerikanischen Traum". Die Geschichten, die sich in dem Dorf im nördlichen Shaanxi zugetragen haben, hätten ihm geholfen, Xis Worte über die Gemeinsamkeiten zwischen dem chinesischen und dem amerikanischen Traum besser zu verstehen, erklärte Schultz.

Xi, der gleichzeitig auch Generalsekretär des Zentralkomitees der KP Chinas ist, hat bei vielen Gelegenheiten gesagt, dass der chinesische Traum von der Stärke des Landes, der Verjüngung der Nation und dem Glück des Volkes handelt, während es bei dem Traum der Welt um dauerhaften Frieden und gemeinsamen Wohlstand gehe. Diese beiden Träume könnten stets gemeinsam verfolgt werden, stellte er klar.

Unter der Führung der Partei hat China den neuen Weg zur sozialistischen Modernisierung und nationalen Verjüngung eingeschlagen, nachdem die Partei am 1. Juli den 100. Jahrestag ihrer Gründung begangen hatte. 

„Wenn wir auf den Weg zurückblicken, den wir zurückgelegt haben, und uns auf den Weg freuen, der noch vor uns liegt, sind wir sicher, dass wir mit der festen Führung der Partei und der großen Einheit des chinesischen Volkes aller ethnischen Gruppen das Ziel erreichen werden, ein großes, modernes, sozialistisches Land in jeder Hinsicht aufzubauen und den chinesischen Traum von der nationalen Verjüngung zu verwirklichen", verkündete Xi feierlich auf der großen Versammlung anlässlich des hundertjährigen Bestehens der Partei am 1. Juli.