4. CIIE betont grüne Entwicklung
Unternehmen aus aller Welt können Chinas Chancen zum Vorteil aller nutzen Exklusiv
von Wang Ran, Shanghai
Wie jedes Jahr, wenn der Herbst langsam in den Winter übergeht, findet derzeit an den Ufern des Huangpu-Flusses in Shanghai die China International Import Expo (CIIE) statt.
Die spezielle Zone für grüne intelligente Haushaltsgeräte und Haushaltseinrichtungen auf der 4. CIIE (Shanghai, 8. November 2021)
Als wichtige Plattform für China zur Förderung einer neuen Runde seiner Öffnung nach außen ist die vierte Ausgabe der Importmesse mittlerweile zu einem Schaufenster für die Beurteilung der Verfassung des chinesischen Marktes und sogar des ganzen Weltmarktes geworden. Es besteht nun ein klarer globaler Konsens darüber, dass die wirtschaftliche Erholung einem grünen Entwicklungspfad folgen muss. Vor diesem Hintergrund wurde auf der diesjährigen Messe jeweils eine spezielle Zone für „kohlenstoffarme Energie- und Umwelttechnologien" und „grüne intelligente Haushaltsgeräte und Haushaltseinrichtungen" eingerichtet, um dieses Konzept weiter zu fördern.
Das doppelte CO2-Ziel spiegelt Chinas Rolle als einflussreiches Land wider
Am 22. September 2020 hielt Präsident Xi Jinping auf der Generaldebatte der 75. Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) eine wichtige Rede, in der er ankündigte, dass China sich bemühen werde, bis 2030 den Höhepunkt seines Kohlenstoffausstoßes und bis 2060 Kohlenstoffneutralität zu erreichen.
Auf einem Unterforum des parallel zur 4. CIIE stattfindenden Internationalen Wirtschaftsforums Hongqiao (Hongqiao International Economic Forum) erklärte Professor Yu Miaojie, stellvertretender Leiter der National School of Development an der Peking-Universität, dass China sich dazu verpflichtet habe, den Übergang vom Kohlenstoffhöhepunkt bis zur Kohlenstoffneutralität in nur 30 Jahren zu vollziehen. Dies sei beeindruckend, wenn man bedenkt, dass die Industrieländer dafür in der Regel 70 Jahre, mindestens aber 50 Jahre, benötigt hatten. Trotz des relativ langsamen globalen Wirtschaftswachstums ist China weiterhin fest entschlossen, diese eigentlich 70-jährige Aufgabe der entwickelten Länder in 30 Jahren zu erfüllen, was Chinas Rolle als einflussreiches Land eindrucksvoll widerspiegele.
In den Interviews mit China.org.cn lobte eine Reihe von Ausstellern das von China formulierte doppelte CO2-Ziel.
Xiao Song, Vorsitzender, Präsident und CEO von Siemens Greater China, sagte zum Beispiel: „Chinas doppeltes CO2-Ziel ist sowohl eine große Herausforderung als auch ein ehrgeiziges Ziel. Der Druck, die Kohlenstoffneutralität in einem solch kurzen Zeitraum zu erreichen, ist zwar sicherlich groß, aber solch ehrgeizige Ziele können die Industrie auch dazu motivieren, das Tempo der Kohlenstoffreduzierung zu erhöhen".
Laut Yin Zheng, exekutiver Vizepräsident von Schneider Electric Global und Präsident von Schneider Electric China, geben Chinas qualitativ hochwertige Entwicklung und das doppelte CO2-Ziel eindeutig die Richtung einer nachhaltigen Entwicklung vor. Beide Ziele würden damit im Kontext der Bewältigung des globalen Klimawandels deutlich zeigen, wie sehr China sich engagiert und wie es seine Verantwortung als einflussreiches Land annimmt.
„Das doppelte CO2-Ziel ist sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance für neue Wegbereiter. Als Experte für digitale Transformation und nachhaltige Entwicklung wird Schneider Electric den chinesischen Markt weiter gründlich erforschen und mit lokalen Partnern aus dem Umweltsektor zusammenarbeiten, um mehr grüne und innovative Produkte und Lösungen zu entwickeln, die die Bedürfnisse der Nutzer befriedigen und verschiedenen Branchen bei der Umstellung auf grüne und kohlenstoffarme Technologien helfen."
Die „CIIE-Chance“ nutzen, um den Weg zu einer grünen Entwicklung zu ebnen
China ist dabei, sein neues Entwicklungsmuster des dualen Kreislaufes aufzubauen, bei dem der inländische Markt die Hauptstütze bildet (inländischer Wirtschaftskreislauf), während er sich zeitgleich mit den ausländischen Märkten ergänzt und diese sich gegenseitig fördern (internationaler Kreislauf). Als wichtige Plattform zur Präsentation dieses neuen Wachstumsmodells eröffnet die Importmesse den vielen teilnehmenden ausländischen Unternehmen weitere Entwicklungsmöglichkeiten. Siemens, Schneider Electric und BSH Hausgeräte, die allesamt bereits im vierten Jahr in Folge an der Messe teilnehmen, erklärten daher auch einstimmig, dass sie die Teilnahme an der CIIE besonders wertschätzen würden.
„Diese Messe ist nicht nur die Messe Chinas, sondern auch eine Messe der ganzen Welt", betonte Xiao Song, Präsident und CEO von Siemens Greater China. Das Unternehmen möchte die von der CIIE gebotene Plattform nutzen, um mit Regierungsbehörden, Kunden und Partnern darüber zu diskutieren, wie eine kohlenstoffarme Transformation mithilfe von modernen Technologien erreicht werden kann. Am 6. November stellte Siemens auf der Messe offiziell das „Siemens China Carbon Neutrality White Paper" vor und freut sich darauf, seinen eigenen Weg der Dekarbonisierung weiter zu verbessern und zum kohlenstoffarmen Übergang von Schlüsselindustrien in China beizutragen. Man wolle gemeinsam mit allen Partnern eine grüne Ökologie schaffen und somit dabei helfen, dass China seine beiden CO2-Ziele erreicht.