Der Poyang-See in der südostchinesischen Provinz Jiangxi ist der größte Süßwassersee in ganz China. Im Winter verwandelt sich das Feuchtgebiet in ein beliebtes Habitat von Zugvögeln. Laut den Statistiken der überwachenden Organisation sind bis zum 28. November schon rund 637.000 Zugvögel zum See geflogen, um dort zu überwintern. Dazu gehören sieben Arten auf der Liste der am stärksten gefährdeten Schutztierarten der Volksrepublik, einschließlich Nonnenkraniche, Mönchskraniche, Schwarzstörche und Schwarzkopf-Moorenten.

Der Poyang-See ist eines der bedeutendsten Feuchtgebiete auf der Welt und stellt zugleich das größte Überwinterungsgebiet für Zugvögel in Asien dar. Jeden Herbst und Winter ziehen über 98 Prozent der Nonnenkraniche, 95 Prozent der Schwarzschnabelstorche, 70 Prozent der Weißnackenkraniche und 60 Prozent der Schwanengänse aus aller Welt zum Poyang-See. Im Winter halten sich dort deshalb jedes Jahr 600.000 bis 700.000 Zugvögel auf.

Einige Nonnenkraniche tummeln sich in einem Schutzgebiet am Poyang-See in der südostchinesischen Provinz Jiangxi. (Foto von Zhou Mi/ Xinhua)