13-Millionen-Einwohner-Metropole

Xi'an verstärkt seine Maßnahmen im Kampf gegen COVID-19-Ausbruch

26.12.2021

Bewohner stehen für Nukleinsäuretests in Xi'an, der nordwestchinesischen Provinz Shaanxi, an, 23. Dezember 2021.



Xi'an, die Hauptstadt der nordwestchinesischen Provinz Shaanxi, hat Zehntausende von Regierungsmitarbeitern entsandt, die in den Wohnvierteln der Stadt an vorderster Front mithelfen sollen, die jüngste Coronavirus-Welle möglichst schnell unter Kontrolle zu bringen.


Die 13-Millionen-Einwohner-Metropole hatte am Donnerstag eine Ausgangssperre für Gemeinden und Dörfer verhängt, um den jüngsten COVID-19-Ausbruch einzudämmen. Die Einwohner wurden außerdem aufgefordert, die Stadt nur zu verlassen, wenn es unbedingt notwendig ist. Die chinesische Vizeministerpräsidentin Sun Chunlan hat bei einem Besuch in Xi'an zudem auf rasche Maßnahmen zur Eindämmung des Virus gedrängt, um eine weitere Ausbreitung des Virus in der Stadt zu verhindern.


Am Freitag (24. Dezember) meldete die Provinz Shaanxi 78 lokal übertragene, bestätigte COVID-19-Fälle, davon 75 in Xi'an. Seit dem 9. Dezember habe die Provinz damit 342 lokale Fälle gemeldet, davon 330 in Xi'an, wie die Gesundheitsbehörde der Provinz mitteilte.


Alle Fälle in Shaanxi, darunter vier schwere, 134 mittelschwere und 204 leichte Fälle, werden im Xi'an Chest Hospital behandelt, informierte Liu Na, eine Beamte der Gesundheitsbehörde der Provinz, bei einer Pressekonferenz am Samstag. Die Patienten im Alter zwischen einem Jahr und 90 Jahren befinden sich alle in einem stabilen Zustand.


Um den Kampf gegen COVID-19 zu unterstützen, hat das Stadtkomitee der Kommunistischen Partei Chinas in Xi'an außerdem mehr als 33.000 Angestellte der Regierung an die Front geschickt, um den Personalmangel vor Ort zu beheben. Sie haben sich sofort an der Durchführung der verschiedenen Maßnahmen beteiligt, zu denen unter anderem die geschlossene Verwaltung von Wohnungsgemeinden, Nukleinsäuretests oder die Desinfektion der äußeren Umgebung gehören.


Niu Jingqi, Richter am Mittleren Volksgerichtshof in Xi'an, ist einer von ihnen. Am Donnerstag um 5 Uhr morgens wurde er durch einen dringenden Anruf geweckt, in dem er aufgefordert wurde, noch vor 7 Uhr morgens in ein mehr als 20 Kilometer entferntes Wohnviertel zu fahren. Nach einer kurzen Einweisung nach seiner Ankunft zog Niu sofort die Schutzkleidung an und half den Gemeindebeamten, bis 22 Uhr die Ordnung in einem Nukleinsäure-Testgelände aufrechtzuerhalten.


„Mehr als die Hälfte der 18.000 Einwohner dieser Gemeinde sind über 60 Jahre alt und wissen nicht, wie man den Gesundheitscode benutzt", erklärte Niu. „Deshalb haben wir eine Warteschlange eingerichtet, in der sich die Menschen mit ihren Personalausweisen für den Test anmelden können, und wir haben für ältere Menschen, die körperlich geschwächt sind, vorgezogene Tests eingerichtet." 


Der Richter lässt nebenbei noch wissen: „Meine Frau ist Polizeibeamtin und steht in diesen Tagen ebenfalls an vorderster Front. Wir verrichten hier zwar nur ganz gewöhnliche Arbeit, aber wir wollen einen Beitrag zum Kampf gegen das Virus leisten.“ Seine 192 Kollegen am Mittleren Volksgerichtshof in Xi'an arbeiten derzeit ebenfalls an vorderster Front.


Gleichzeitig unternehmen die Behörden in Xi'an ebenfalls alle Anstrengungen, um sicherzustellen, dass die am Samstag beginnende nationale Aufnahmeprüfung für Postgraduiertenstudiengänge für rund 135.000 Prüflinge in der Stadt trotz der ernsten COVID-19-Lage reibungslos ablaufen kann. 


Zu diesem Zweck entsandten sie Mitarbeiter, um Prüfungsunterlagen an die Prüflinge zu schicken, die sich in zentralen Quarantäne-Einrichtungen befinden. Die städtische Verkehrsbehörde hat überdies 5.000 Taxis und Autos auf Online-Taxi-Plattformen organisiert, um individuelle Fahrten für die Prüflinge anzubieten.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Xi'an,Kampf,COVID-19-Ausbruch