COVID-19-Teststellen sind mittlerweile überall zu finden: in einem Lebensmittelgeschäft, an einer leeren Ladenfront oder auf einem alten Tankstellenparkplatz. Während viele Menschen diese temporären (Pop-up) Testzentren mit Erfolg genutzt haben, ist dies bei anderen nicht der Fall. Manche der Betreiber erheben demnach Gebühren, obwohl sie anschließend keine Testergebnisse herausgeben. Die private, gemeinnützige Organisation „Better Business Bureau“ hat durch diverse Beschwerden auch von Mitarbeitern an diesen Teststellen erfahren, die keine Gesichtsmasken tragen und die Kunden nach ihrem Führerschein oder ihrer Sozialversicherungsnummer gefragt haben sollen.

Am Montag bezeichnete der Gouverneur des US-Bundesstaates Illinois, J. B. Pritzker, einige der Teststellen daher als „Fly-by-Night"-Betriebe, was als dubios oder gar illegal übersetzt werden kann. Er wies das Büro des Generalstaatsanwalts von Illinois daher an, entsprechende Ermittlungen aufzunehmen. 

Der Gouverneur fordert die Bevölkerung auf, stattdessen die vom Gesundheitsministerium des Bundesstaates Illinois zugelassenen kostenlosen Teststellen auf Gemeindeebene zu nutzen. Für viele Einwohner von Illinois sind die Pop-up-Stationen jedoch bequemer und näher an ihrem Wohnort.