Ein weiterer lokaler Fall bestätigt

Post aus Kanada mutmaßlicher Ursprung von Omikron-Fall in Beijing

18.01.2022

Der erste in Beijing entdeckte Omikron-Fall ist auf ein internationales Dokument aus Kanada zurückgeführt worden und weist ähnliche Virenstämme auf wie in Nordamerika und Singapur. Die Omikron-Variante sei auf der Verpackung, der inneren Oberfläche und den Papieren der Postsendung nachgewiesen worden, teilten die Beijinger Gesundheitsbehörden am Montag mit.

 

Die mit der Omikron-Variante infizierte Patientin, die am Samstag ausfindig gemacht wurde, hatte am 11. Januar Post erhalten, die am 7. Januar von Kanada aus über die USA und die chinesische Region Hongkong nach Beijing geschickt worden war.

 

In Verbindung mit den epidemiologischen Studien, den Testergebnissen verdächtiger Proben und dem Ergebnis der Gensequenzierung könne die Möglichkeit nicht ausgeschlossen werden, dass die Beijinger Patientin über den internationalen Postweg mit dem Virus infiziert worden sei, sagte Pang Xinghuo, stellvertretende Direktorin des Beijinger Zentrums für Seuchenkontrolle und -prävention, auf einer Pressekonferenz am Montag.

 

Der Omikron-Stamm der Patientin in Beijing ähnele den im Dezember 2021 in Nordamerika und Singapur nachgewiesenen Stämmen, sagte Pang. Die Beijinger Gesundheitsbehörden schlossen die Möglichkeit aus, dass der Fall in irgendeiner Weise mit Omikron-Ausbrüchen in anderen chinesischen Städten zusammenhängt.

 

Die Patientin hatte lediglich Kontakt mit der äußeren Verpackung und der Vorderseite des Dokuments. Sie berührte weder die innere Oberfläche der Postsendung noch weitere Papiere. 

Die Testergebnisse von 22 Proben der Postsendung zeigten, dass Omikron in je zwei Proben von der Außen- und Innenfläche der Verpackung sowie in acht Proben des Papiers im Inneren nachgewiesen wurde. Acht Personen, die mit der Postsendung in Verbindung standen, wurden aufgespürt. Ihre Nukleinsäure-Testergebnisse fielen negativ aus.

 

Abgesehen davon wurde eine weitere internationale Postsendung von derselben Zustellungsroute, die noch nicht geöffnet wurde, ebenfalls positiv auf das COVID-19-Virus getestet.

 

Das Risiko einer weiteren Verbreitung der Infektion in Beijing ist gering, da, wie Pang sagte, alle Hotspots, die die Patientin in den letzten 14 Tagen vor der Bestätigung ihrer Infektion aufgesucht hatte, negativ getestet worden seien. Insgesamt wurden 69 enge Kontaktpersonen ermittelt, deren Testergebnisse bis Montag ebenfalls negativ ausfielen. Insgesamt wurden 16.547 Personen, die als gefährdet galten, bis Montag mit negativem Ergebnis getestet.


Doch wurde einem neuesten Bericht am Dienstag zufulge ein weiterer lokaler Infektionsfall in Beijing bestätigt, der im engen Kontakt zu der ersten Patientin stand.  

 

China hatte zuvor mehrere Corona-Ausbrüche im Zusammenhang mit importierten Waren gemeldet. Das Virus könne bei niedrigen Temperaturen lange Zeit überleben, so dass das Risiko einer Übertragung durch Waren im Winter steige, erklärte Pang. Sie empfahl, weniger Waren aus dem Ausland zu kaufen, da die Epidemie dort grassiere.

 

Die Beijinger Gesundheitsbehörden mahnten die Bevölkerung, bei der Entgegennahme von Post oder Waren aus dem Ausland Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und Masken und Handschuhe zu tragen sowie Pakete ordnungsgemäß zu desinfizieren und zu entsorgen.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Beijing,Omikron,Kanada,Postsendung