Nach Gerüchten über Lebensmittel- und Datensicherheitsrisiken

​Beijinger Organisationskomitee weist Vorwürfe zurück

18.01.2022

Ein Sprecher des Organisationskomitees für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2022 in Beijing wies jüngste Berichte ausländischer Medien zurück, in denen Athleten vor dem Verzehr von Fleischprodukten in China gewarnt wurden, die angeblich verbotene Substanzen enthalten könnten. Außerdem wurde den Athleten in den Berichten geraten, ihre Telefone nicht mit nach China zu nehmen, da es angeblich Sicherheitsbedenken gebe. Das Komitee machte nun deutlich, dass es die absolute Sicherheit der Athleten gewährleisten werde.


Das Foto vom 30. Dezember 2021 zeigt das Olympische Dorf in Zhangjiakou. (Xinhua/Zhang Shixiao)


Das Komitee lege großen Wert auf Lebensmittelsicherheit, und alle Fleischprodukte würden dementsprechend die Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit erfüllen, betonte der Sprecher am Montag gegenüber den Medien. Darüber hinaus hätten die chinesischen Behörden für Lebensmittelsicherheit ein umfassendes Informationssystem eingerichtet, das bereits die Tierzucht verfolgt.


Die Nationale Anti-Doping Agentur Deutschlands (NADA) hatte die Athleten, die zu den Olympischen Winterspielen 2022 nach Beijing reisen, zuvor gewarnt, keine Fleischprodukte aus China zu verzehren, da sie mit hoher Wahrscheinlichkeit mit verbotenen Substanzen kontaminiert seien, wie die Deutsche Welle (DW) am 10. Januar berichtete.


„Insbesondere wenn es um die Zucht, die Medizin und die Seuchenbekämpfung für das Nutztier geht, halten wir uns streng an die Regeln und die nationalen Standards, um sicherzustellen, dass die Lebensmittel für die Athleten absolut sicher sind", stellte der Sprecher der Winterspiele als Reaktion auf diese Behauptungen nun klar.


Neben dem künstlich erzeugten Hype um die Lebensmittelsicherheit haben einige Medien auch Fragen der Datensicherheit aufgebauscht. So berichtete das Wall Street Journal kürzlich, dass das Olympische und Paralympische Komitee der USA das Team USA ermutige, sogenannte „Burner“-Handys (Wegwerfhandys) zu benutzen, anstatt ihre eigenen Geräte mit nach China zu bringen, da sie während der Spiele möglicherweise überwacht würden.


Auch hier stellte der Sprecher klar, dass sich das Komitee bei allen Maßnahmen strikt an die chinesischen Gesetze zum Schutz persönlicher Daten und andere relevante Gesetze und Vorschriften halte. Darüber hinaus werde den Athleten empfohlen, die App „My 2022“ auf ihr Handy herunterzuladen, die Informationen zu Wetter, Verpflegung, Unterkünften, Verkehr, Veranstaltungsnachrichten und Medaillenspiegel enthält. Bei den Sommerspielen in Tokio sei kürzlich eine ähnliche App verwendet worden, ließ der Sprecher wissen. Bei der erstmaligen Nutzung dieser App, die auch von den App-Plattformen von Google, Apple und Samsung geprüft wurde, wird der Nutzer nach seiner Autorisierung gefragt. Alle persönlichen Informationen werden verschlüsselt, um die Privatsphäre zu schützen.


Es werde zwar gute und schlechte Medienberichte geben, aber die Spiele seien wie ein fröhliches Treffen, bei dem die Athleten aus der ganzen Welt zusammenkommen, um zu feiern, sagte der ehemalige Basketball-Star Yao Ming der Global Times am Montag. Yao war auch einer der führenden chinesischen Sportler, die damals Beijings Bewerbung für die Winterspiele 2022 unterstützt hatten. „Grundsätzlich denke ich, dass sich die Dinge in eine positive Richtung entwickeln, und wir müssen uns um eine strahlende Zukunft bemühen", sagte Yao. Er riet dazu, sich die verschiedenen Geschichten anzuhören und zunächst zu entscheiden, ob sie Sinn ergeben, bevor man ein Urteil fällt. 

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Beijing,Winterspiele,Sicherheit