Beijing 2022

Balance zwischen Sicherheit und Durchführbarkeit

26.01.2022

Das Organisationskomitee für die Olympischen Winterspiele 2022 in Beijing und die chinesischen Behörden haben die COVID-19-Präventionsmaßnahmen für die Spiele noch einmal verfeinert. Zu den Neuerungen gehören die Anpassung der Kriterien für die Bestimmung von Nukleinsäure-Testergebnissen und die Verkürzung der Zeitspanne, in der enge Kontaktpersonen isoliert werden müssen.


(Foto von VCG)


Laut einer Pressemitteilung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) hat das Organisationskomitee beschlossen, die Kriterien für die Bestimmung der Nukleinsäuretestergebnisse anzupassen: Nach den neuen Maßnahmen werden nur noch diejenigen als COVID-19-positiv eingestuft, deren PCR-Ergebnis einen sogenannten CT-Richtwert (CT steht für „Cycle Threshold“) von weniger als 35 aufweist, anstatt des ursprünglichen Wertes von 40. Dieser niedrigere Wert bedeutet, dass es für eine Person unwahrscheinlicher wird, ein positives Testergebnis zu erhalten, da die CT-Werte in einem umgekehrten Verhältnis zur Viruslast stehen. Anders ausgedrückt: Je tiefer der CT-Wert, desto höher die Viruslast und je höher der CT-Wert, desto niedriger die Viruslast.


Nur jene Teilnehmer mit einem PCR-Ergebnis mit einem CT-Wert von weniger als 35 werden demnach isoliert, können aber wieder entlassen werden, wenn sie keine COVID-19-Symptome aufweisen und ihre PCR-Ergebnisse in den letzten drei aufeinander folgenden Tagen negativ waren. Nach der Wiederaufnahme in den geschlossenen Wettkampfkreislauf wird die Person anschließend wie ein „enger Kontakt" behandelt. Sollten die PCR-Ergebnisse des Teilnehmers in den folgenden Tagen einen CT-Wert von weniger als 35 aufweisen, wird er gemäß der angepassten Regel weiterhin als „enger Kontakt" behandelt.


Die angepasste Regel verkürzt den Zeitraum, in dem eine Person, die als „enger Kontakt" gilt, unter Beschränkung gestellt wird, von 14 auf sieben Tage. Während dieser Zeit werden die Tests zweimal täglich durchgeführt, wobei die Person wählen kann, ob sie den Test durch einen Nasen- oder durch einen Rachen-Abstrich machen will.


Für Teilnehmer, die wiederholt Testergebnisse mit einem CT-Wert von weniger als 35 erhalten, wird derzeit gemeinsam von den Veranstaltern von „Beijing 2022“ und dem IOC eine gesonderte Regelung ausgearbeitet, die es ihnen ermöglicht, zum frühestmöglichen Zeitpunkt nach Hause zurückzukehren. Diese Regelung wird zu einem späteren Zeitpunkt gesondert mitgeteilt.


Die neuen Maßnahmen sind bereits in Kraft getreten und gelten auch rückwirkend.


Die Anpassung sei nach Rücksprache des Organisationskomitees und der Behörden mit medizinischen Experten erfolgt und entwickelt worden, um sich weiter an die tatsächlichen Gegebenheiten im aktuellen Umfeld anzupassen und die Teilnehmer der Spiele zu unterstützen, erklärte das IOC.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: IOC,Olympische Winterspiele 2022,COVID-10