Die chinesische Regierung hat im vergangenen Jahr die Steuern und Gebühren gesenkt und die Wirtschaft damit um rund 1,1 Billionen Yuan (153,6 Milliarden Euro) entlastet. Die Regierung wolle damit das Wirtschaftswachstum fördern und die Vitalität der Märkte stärken, so die oberste Steuerbehörde am Mittwoch.

Im vergangenen Jahr habe die Regierung eine Reihe von Vorzugsregelungen für den Abzug und die Stundung von Steuern und Gebühren eingeführt, um Industrie und Wirtschaft zu stärken und insbesondere Kleinst-, Klein- und mittlere Unternehmen zu unterstützen, sagte Wang Daoshu, stellvertretender Leiter der staatlichen Steuerverwaltung, auf einer Pressekonferenz.

Im vergangenen Jahr seien Kleinst-, Klein- und mittlere Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes Steuerzahlungen in Höhe von 216,2 Milliarden Yuan (ca. 30 Mrd. Euro) gestundet worden, sagte Wang.

Er fügte hinzu, dass Unternehmen in der Kohle-, Strom- und Heizindustrie 27,1 Milliarden Yuan an Steuersenkungen, -nachlässen und -stundungen erhalten hätten.

Chinas Steuereinnahmen beliefen sich demnach auf 15,46 Billionen Yuan (etwa 2,2 Bio. Euro, Exportsteuernachlässe nicht mitgerechnet) und hätten damit das Jahresziel der Regierung erreicht, so Wang.

Die Steuereinnahmen machten im Jahr 2021 etwa 15,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus, was einen Rückgang um 0,1 beziehungsweise drei Prozentpunkte gegenüber den Jahren 2020 und 2015 bedeutet. Dies zeige, dass die Steuerlast kontinuierlich reduziert worden sei, erklärte Wang.