China will ein einheitliches Strommarktsystem aufbauen
Die chinesische Regierung plant, bis 2025 ein einheitliches Strommarktsystem aufzubauen, um eine optimierte Zuteilung von Strom in einem größeren Umfang zu ermöglichen und die Stabilität und Flexibilität des Stromsystems zu verbessern.
Im Rahmen dieses Systems sollen der nationale Markt und die regionalen Märkte auf Provinzebene zusammenarbeiten, was zu erheblichen Verbesserungen bei der provinz- und regionenübergreifenden Zuteilung von Ressourcen sowie dem Umfang des Ökostromhandels führen würde, heißt es in einer gemeinsam von der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission und der Nationalen Energiebehörde veröffentlichten Leitlinie vom Freitag.
Das komplette, einheitliche nationale Strommarktsystem werde dann im Wesentlichen bis 2030 fertiggestellt sein, so dass die Produzenten neuer Energien und Ökostrom in vollem Umfang an den Markttransaktionen teilnehmen und die Zuteilung der Stromressourcen weiter optimiert werden könne, heißt es in den Leitlinien.
Auf der Grundlage des Aufbaus und der Interkonnektivität der Strominfrastruktur werde die Regierung die Einrichtung eines nationalen Stromhandelszentrums rechtzeitig prüfen und fördern.
Es sollen alle nötigen Anstrengungen unternommen werden, um die Anpassungsfähigkeit des Elektrizitätsmarktes an einen hohen Anteil neuer Energiequellen zu verbessern, heißt es in den Leitlinien, die auch die strikte Umsetzung von Gesetzen, Vorschriften und politischen Maßnahmen zur Förderung der Einbeziehung neuer Energien an Markttransaktionen anmahnen. Die Behörden sollen zudem an der Entwicklung innovativer Mechanismen zur Durchführung von Pilotprojekten für den Handel mit Ökostrom arbeiten.