Beijing 2022: Chinesische Botschaft in Seoul gratuliert südkoreanischem Eisschnellläufer zur ersten Goldmedaille
Die chinesische Botschaft in Südkorea hat am Donnerstag Hwang Dae-heon zum Gewinn der ersten Goldmedaille für Südkorea bei den Olympischen Winterspielen Beijing 2022 gratuliert. Dem war am Montag eine hitzige Kontroverse zwischen chinesischen und südkoreanischen Netzbürgern vorausgegangen über Strafen, die am Montag während des Halbfinallaufs im 1.000 Meter-Wettbewerb über Hwang und einen weiteren Eisschnellläufer aus Südkorea verhängt worden waren.
Der südkoreanische Eisschnellläufer Hwang Dae-heon (l.) während des Wettbewerbs (Xinhua/Yang Lei)
Im Namen der Botschaft und des chinesischen Botschafters in Südkorea gratulierte Botschaftssprecher Xing Haiming dem Sportler zum Gewinn der Goldmedaille im Einzelwettbewerb der Männer über 1.500 Meter Mittwochnacht.
Chinesen hätten im Netz ebenfalls positive Kommentare veröffentlicht, was Zeugnisablege von der aufrichtigen Freundschaft zwischen den Völkern Chinas und Südkoreas, so der Sprecher der Botschaft.
Der wahre Zauber der Olympiade liege nicht allein im kompetitiven Motto „höher, schneller, weiter“, sondern auch im Geist der Gemeinsamkeit, der für die Spiele prägend sei, sagte der Sprecher und wünschte den chinesischen und südkoreanischen Athleten weitere sportliche Erfolge bei den Winterspielen in Beijing 2022.
Dieses Jahr markiere das 30. Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Südkorea. Aus Anlass der Winterspiele und des Jubiläums rief der Sprecher zudem zu einem weiteren Ausbau der bilateralen Beziehungen auf.
Hwang sicherte sich Gold in zwei Minuten und 9,219 Sekunden, womit er den Kanadier Steven Dubois in einem spannenden Finish um 0,035 Sekunden schlug.
Der Triumph ereignete sich, nachdem Hwang und sein Teamkollege Lee June-seo wegen eines unzulässigen Überholmanövers beziehungsweise eines Bahnwechsels im Halbfinallauf über 1.000 Meter der Männer Montagnacht disqualifiziert worden waren. Diese Entscheidung hatte eine Kontroverse ausgelöst.
Im Kontrast zu dieser heftigen Kontroverse hat der Sieg Hwangs den Beifall auch chinesischer Netzbürger gefunden, die sagten, dass sich daran die wahren, unumstrittenen Fähigkeiten Hwangs gezeigt hätten. So sollten die Spiele immer ausgetragen werden.