Weltwirtschaftsforum in Davos beendet

Die 35. Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums ist am Sonntag in Davos in der Schweiz zu Ende gegangen.

Etwa 2.250 Vertreter aus 96 Ländern haben auf der fünftägigen Tagung über die internationale Wirtschaftslage, die Gerechtigkeit bei der Wirtschaftsglobalisierung, die Entwicklung Chinas, den Nahostfrieden, den Welthandel sowie die Klimaveränderung debattiert.

China war durch den Vizeministerpräsidenten Huang Ju in Davos vertreten. Huang hat am Samstag auf der Konferenz des Weltwirtschaftsforums eine Sonderansprache gehalten.

In seiner Ansprache informierte Huang Ju über die wissenschaftliche Entwicklungsvorstellung und die politischen Maßnahmen der chinesischen Regierung zur Förderung der allseitigen, koordinierten und nachhaltigen Entwicklung der Wirtschaft und der Gesellschaft. Er legte außerdem Chinas Politik für den Ausbau der internationalen Zusammenarbeit und die Förderung der gemeinsamen Entwicklung dar. Die Ansprache erregte großes Interesse und zog große Aufmerksamkeit auf sich an.

Der Vorsitzende des Weltwirtschaftsforums, Klaus Schwab, wies dabei darauf hin, dass die schnelle Entwicklung Chinas positiven Einfluss auf die politische Stabilität und die wirtschaftliche Entwicklung der Welt ausgeübt habe. Er sei davon überzeugt, dass die Reform- und Öffnungspolitik Chinas weitere Fortschritte erzielen werde.

Am Freitag sind der schweizerische Bundespräsident, Samuel Schmid, und der Vorsitzende des Weltwirtschaftsforums, Klaus Schwab, jeweils mit dem chinesischen Vizeministerpräsidenten Huang Ju zusammengetroffen.

Huang Ju war am gleichen Tag zur Teilnahme am Weltwirtschaftsforum in Davos eingetroffen. Beim Treffen mit Huang Ju erklärte der schweizerische Bundespräsident Schmid, dass seine Regierung die gegenseitigen hochrangigen Besuche zwischen beiden Ländern fortsetzen und die bilateralen Beziehungen weiter nach vorne treiben wolle.

Huang Ju sagte, China wolle den Austausch und die Kooperation mit der Schweiz in allen Bereichen und in den internationalen Angelegenheiten weiter ausbauen. Zudem begrüße China verstärkte Investitionen und Technologietransfer der schweizerischen Unternehmen in China sowie ihre aktive Teilnahme an der Erschließung West-Chinas und an der Wiederbelebung der alten Industriebasen in Nordostchina.

Schwab äußerte beim Treffen mit Huang Ju, dass das Weltwirtschaftsforum Chinas Errungenschaften bei der Wirtschaftsentwicklung bewundere und die Kooperationen mit China verstärken wolle.

Huang Ju sagte, dass das Forum eine aktive Rolle beim Austausch und der Zusammenarbeit zwischen den Regierungen und Unternehmen Chinas und anderen Ländern spiele.

Außerdem haben internationale Wirtschaftsexperten am Donnerstag den Entwicklungsstand der chinesischen Wirtschaft gewürdigt.

Der Chefökonom der US-Bank "Morgan Stanley", Stephen Roach, beurteilte die Perspektiven der chinesischen Wirtschaft weiterhin "optimistisch". Der Präsident der US-Investmentbank Merrill Lynch, Jacob Frenkel, betonte, China werde die USA einholen und sich als "neuer Brennpunkt des Weltwirtschaftswachstums" profilieren.

Andere Teilnehmer vertraten die Ansicht, dass die makroökonomische Steuerung in China "reiflich überlegt sei". China habe in verschiedenen Branchen unterschiedliche Maßnahmen und Alternativen ausgearbeitet und damit die makroökonomische Kontrolle zum Erfolg geführt, hieß es.

(CRI, 31. Januar 2004)