Umfassende Bekämpfung der Vogelgrippe in China

Der chinesische Staatsrat hat am Sonntag auf einer Sitzung die Lage zur Vogelgrippe in China analysiert.

Vizeministerpräsident Hui Liangyu betonte, die zuständigen Behörden in allen Regionen des Landes müssten noch effektivere Maßnahmen ergreifen und die Vorbeugung und Bekämpfung der Vogelgrippe verstärken, um eine Ausbreitung zu verhüten.

Die Regierung der nordostchinesischen Provinz Liaoning hat am Sonntag auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben, dass man den Kreis Heishan, wo Vogelgrippe-Fälle gemeldet wurden, blockiert habe. Außerdem habe die Provinzregierung 83,5 Millionen Yuan (8.75 Millionen Euro) für Bekämpfung der Vogelgrippe bereitgestellt. In Changchun, der Hauptstadt der Provinz Jilin, sind alle Geflügelmärkte seit Samstag geschlossen. Zugleich wurde die Zwangsschutzimpfung für Hausgeflügel in der Stadt durchgeführt. Regierungen der ostchinesischen Provinz Shandong und der südwestchinesischen Provinz Sichuan haben ebenfalls die Verwaltung für Geschäfte auf dem Geflügelsmarkt verstärkt.

Der Sprecher des chinesischen Gesundheitsministeriums hat am Sonntag mitgeteilt, drei Fälle von Lungenentzündung aus bisher unbekannten Ursachen seien im Kreis Xiangtan in der zentralchinesischen Provinz Hunan gemeldet worden. Eine Infektion von Menschen mit dem Vogelgrippe-Virus sei nicht ausgeschlossen. Das chinesische Gesundheitsministerium habe mittlerweile Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur gemeinsamen Untersuchung mit chinesischen Experten eingeladen.

(China.org.cn, 7. November 2005)