Preissteigerung bei Immobilien soll gebremst werden |
Steuer-, Kredit- und Bodenpolitik sollten eine wichtigere Rolle bei der Anpassung des chinesischen Immobilenmarktes spielen, hieß es am Mittwoch in einer Sitzung des Staatsrates. MinisterpräsidentWen Jiabao, der die Sitzung leitete, erklärte, die derzeitige Kreditpolitik werde adaptiert um die Nachfrage auf dem Immobilienmarkt zu lenken. Die Steuerpolitik bei Hausverkäufen soll weiter verbessert und die Richtlinien für Immobilienerschließung und -verkäufe sollen streng eingehalten werden. Seitdem China im letzten Jahr die Makrokontrolle über den Immobilienmarkt eingeführt hat, stiegen die Investitionen und der Preisanstieg konnte ein wenig gebremst werden. Einige Probleme konnten allerdings noch nicht gelöst werden. Darunter der drastische Preisanstieg in einigen großen Städten, die schlechte Angebotstruktur und die chaotischen Marktregeln. Die Sitzung forderte Immobilienunternehmen auf, Immobilienspekulationen und damit die bewusste Preistreiberei zu beenden. Außerdem sollten Anstrengungen unternommen werden, um die Angebotsstruktur anzupassen und günstigere Apartments bereit zu stellen. Der Markt für Mietwohnungen und der Bau von Häusern sollte Familien mit geringen Einkommen besser gerecht werden. Das Informationssystem sollte verbessert werden, um den Immobilienmarkt transparenter zu gestalten und sicherzustellen, dass Marktinformationen zeitgerecht und genau veröffentlicht werden. Die Lokalregierungen wurden aufgefordert, die Anpassung der Angebotsstruktur und die Kontrolle über die steigenden Preise als Ziele der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung in ihre Planung aufzunehmen. Die Immobilienbranche ist in der neuen Entwicklungsphase in China eine wichtige Stütze der Wirtschaft. Ihre kontinuierliche und stabile Entwicklung zu fördern, hilft ein stabiles und schnelles Wirtschaftswachstum beizubehalten. In der Sitzung des Staatsrates wurde auch eine Gesetzesänderung über Chinas Kartografierung bewilligt, nachdem die alten Richtlinien aus dem Jahr 1999 veraltet sind. (China.org.cn, Xinhua, 18. Mai 2006) |