BOC an Hong Konger Börse gelistet

Die Bank of China (BOC) ist offiziell an der Hong Konger Börse gelistet worden. Der Handel mit den Aktien der Bank begann am Donnerstag.

Die Bank of China ist die zweite der vier großen chinesischen Staatsbanken die den Börsengang gewagt hat. Der Börsengang der Bank war der weltweit größte in den vergangenen sechs Jahren.

Der Preis der Bank of China Aktie lag bei Börsenschluss am ersten Handelstag bei 3,15 HK-Dollar, 6,8 Prozent über dem Ausgabepreis.

Der Vorsitzende der Bank of China, Xiao Gang, sagte bei der Feier zum Börsengang der Bank, dass der Erfolg der Erstemission der Aktien seiner Bank ein Zeichen für das Vertrauen sein, dass internationale Investoren in die langfristige wirtschaftliche Entwicklung Chinas und in seine Bank hätten.

Der Vorsitzende der Hong Konger Börse, Ronald Arculli, erklärte der erfolgreiche Börsengang spiegele Hong Kongs Status als internationaler Kapitalmarkt wider. Hong Kong versuche mehr Unternehmen für einen Gang an die Börse der Stadt zu gewinnen.

Die Bank of China vergab im Rahmen ihrer Erstemission weltweit 25,57 Milliarden Aktien, darunter 1,28 Milliarden zum Verkauf an Interessenten aus Hong Kong und 24,29 Milliarden für Interessenten weltweit.

Der Börsengang der Bank wurde weltweit freundlich aufgenommen. Nach Beginn der Zeichnungsfrist am 23. Mai war die Erstemission der Bank in
Hong Kong schnell 76fach und international 20fach überzeichnet.

Die Bank of China sei die älteste und bekannteste der chinesischen Handelsbanken und habe ein ausgedehntes Netzwerk an Zweigstellen weltweit sowie eine solide Kundenbasis. Die Bank sei chinaweit führend im Bereich unverzinsliche Einkommen und Devisenhandel und habe ein starkes Potential für die Innovation neuer Produkte. Mit dem Börsengang der Bank in Hong Kong sei ein neues Kapitel in der beinahe einhundertjährigen Geschichte der Bank aufgeschlagen worden, erklärte Xiao weiter.

(China.org.cn, Xinhua, 2. Juni 2006)