Das sechste Gipfeltreffen der Mitglieder der Shanghaier Kooperationsorganisation (SCO) hat am Donnerstag inShanghaistattgefunden. Chinas StaatspräsidentHu Jintao, der die Sitzung leitete, sagte im Anschluss in einer gemeinsamen Pressekonferenz  mit den anderen Staatschefs, dass auf der Sitzung die gesteckten Ziele zur Stärkung des gegenseitigen Vertrauens, zur Förderung der Solidarität und zur Vertiefung der Zusammenarbeit erreicht wurden. Von daher könne man das sechste SCO-Gipfeltreffen als recht erfolgreich bezeichnen.

An der Sitzung nahmen die Staatsoberhäupter der sechs SCO-Mitgliedstaaten, die Staatschefs beziehungsweise Regierungsvertreter der vier Beobachterstaaten sowie SCO-Generalsekretär Zhang Deguang und Afghanistans Präsident Hamid Karsai als Gäste teil.

Während der Sitzung erläuterte Hu detailliert Chinas SCO-Politik. Der chinesische Staatspräsident versprach, dass China die Entwicklung der SCO weiter vorantreiben werde und bemüht sei, die SCO-Region zu einem Gebiet des dauerhaften Friedens und gemeinsamer Prosperität aufzubauen.

In einem gemeinsamen Kommuniqué heißt es unter anderem, dass die Bekämpfung von Terrorismus, Separatismus und Fundamentalismus sowie illegalem Drogenhandel nach wie vor Priorität habe. Die Hauptbereiche der wirtschaftlichen Zusammenarbeit seien Energiefragen, Informationstechnik und Verkehr.

Nach der Sitzung unterzeichneten die Staatschefs beziehungsweise die zuständigen Minister zehn Dokumente, darunter auch die "Deklaration zum fünfjährigen Bestehen der SCO". Diese Deklaration berührt mehrere Bereiche, wie Informationssicherheit, den Antiterrorkampf, Bildung, Handel und Wirtschaft sowie Finanzkooperation.

(China.org.cn, 16. Juni 2006)