Neue Regeln für den Immobilienmarkt

Eine neue Regelung soll Ausländer und Interessenten aus Hong Kong, Macao und Taiwan beim Erwerb von Immobilien auf dem chinesischen Festland einschränken. Die Regelung solle Spekulationen auf dem überhitzten Immobilienmarkt verhindern, berichtete die China Business News.

Die genannten Personengruppen benötigen erst eine Genehmigung zum Kauf von Immobilien auf dem Festland und müssen ihren Erwerb anschließend registrieren lassen, heißt es in dem Bericht weiter.

Die Regelung wird vermutlich festlegen, dass die genannten Gruppen nur ein oder zwei Wohnimmobilien erwerben und diese innerhalb eines festgelegten Zeitraums nicht wieder verkaufen dürfen.

China hatte die unterschiedliche Behandlung von in- und ausländischen Immobilienkäufern im Jahr 2002 aufgehoben. Damit gehörte China zu den wenigen Länder der 187 Mitglieder des Internationalen Währungsfonds, die Investitionen in Immobilien nicht beschränken.

Institutionelle Investoren aus dem Ausland, aus Hong Kong, Taiwan und Macao erwarben daraufhin eine große Anzahl an Immobilien inShanghai,Beijingund Guangzhou, was zu den rapide steigenden Immobilienpreisen beitrug.

Allein im Jahr 2005 erwarben ausländische Investoren in China Immobilien im Wert von mindestens 3,4 Milliarden US-Dollar. Weitere 5,4 Milliarden US-Dollar wurden in den Bau von Wohnimmobilien mitinvestiert.

(China.org.cn, China Business News, 10. Juli 2006)