China: Fragen und Antworten |
Frage: In den letzten Jahren haben einige Länder einige Exportwaren Chinas einer Antidumpinguntersuchung unterzogen, was Handelsstreitigkeiten verursacht hat. Was ist der Grund dafür? Wie soll man sich gegenüber den Handelsstreitigkeiten zwischen entwickelten Ländern und China über Textilien verhalten? Antwort: Mit der Erhöhung seiner Handelsstellung ist China in eine Periode eingetreten, in der Handelsreibereien häufig vorkommen. Von 1979 bis Ende September 2004 haben 34 Länder und Regionen insgesamt 665 Fälle in Bezug auf Antidumping-, Antisubventions- und Schutzmaßnahmen bzw. besondere Schutzmaßnahmen gegen chinesische Waren untersucht, davon gab es 594 Antidumpingfälle, 2 Antisubventionsfälle, 58 Fälle in Bezug auf Schutzmaßnahmen und 11 Fälle in Bezug auf besondere Schutzmaßnahmen, die mehr als 4000 Arten chinesische Waren betrafen und den Exporthandel Chinas im Wert von etwa 19,1 Mrd. US-Dollar beeinträchtigten. Seit neun Jahren ist China ein Land, das weltweit am häufigsten einer Antidumpinguntersuchung unterzogen wird. Im Mai 2005 beschloss das US-amerikanische Handelsministerium, besondere Beschränkungsmaßnahmen gegen die aus China importierten Baumwollhosen, Strickhemden und Unterwäsche aus Baumwolle bzw. Kunstfasern zu ergreifen. Auch die EU hat neun chinesische Textilwaren einer Untersuchung zur Beschränkung unterzogen. Dadurch wurden Handelsstreitigkeiten über Textilien verursacht. Zunächst einmal muss darauf hingewiesen werden, dass es eine Tatsache ist, dass die chinesischen Exportwaren auf dem internationalen Markt eine Überlegenheit besitzen. Doch wenn man daraus schließt, dass China seine Produkte zu Schleuderpreisen verkauft, so ist diese Schlussfolgerung ungerecht. Die Überlegenheit der chinesischen Exportwaren ist nicht auf die Subventionierung von Exportunternehmen zurückzuführen, sondern darauf, dass die chinesischen Arbeitskräfte billig und die meisten chinesischen Exportwaren Produkte von arbeitsintensiven Industrien mit niedrigem Zusatzwert und geringem technischen Gehalt sind. Deshalb sind sie auf dem internationalen Markt konkurrenzfähig. Als nächstes ist die Quotenbeschränkung für Textilien im Welthandel ab 1. Januar 2005 abgeschafft und eine Integration verwirklicht worden. Deshalb ist China entschieden gegen die besonderen Beschränkungsmaßnahmen einiger entwickelter Länder für Textilien. Die Integration von Textilien ist ein Recht, das China während der Verhandlungen über den WTO-Beitritt im Austausch gegen die Öffnung des Marktes für einige Agrarprodukte und den Dienstleistungshandel erhalten hat. Sie ist auch ein Gleichgewicht zwischen Rechten und Pflichten. In den letzten drei Jahren seit dem WTO-Beitritt hat China große Anstrengungen unternommen, um seine Versprechen zu erfüllen. Doch als die Integration von Textilien durchgesetzt wurde, wurde dieses wichtige Recht Chinas von einigen Ländern "beschlagnahmt". Das hat China sehr enttäuscht, und China findet das ungerechtfertigt. China ist ein verantwortungsbewusstes Land. Es hofft, dass der Export von Textilien nach der Integration stabil steigen kann. Neben seinen Versprechen gegenüber der WTO hat China aus eigener Initiative zehn Maßnahmen ergriffen, um den stabilen Anstieg der chinesischen Textilien auf dem europäischen und dem amerikanischen Markt aufrechtzuerhalten. Dabei hat es zweimal die Exportzölle erhöht. Aber sein Wohlwollen wurde nicht richtig verstanden und beachtet. Im Gegenteil haben einige Länder Beschränkungsmaßnahmen ergriffen. Diese Maßnahmen bedeuten letzten Endes den Handelsprotektionismus, egal, ob sie eine "Grundlage" haben und wie sie erklärt werden. Sie entsprechen weder der Stimme nach der Förderung der Doha-Verhandlungsrunde noch der von APEC befürworteten Handelsliberalisierung. Wir sind der Meinung, dass die entwickelten Länder gegenüber den überlegenen Industrien der Entwicklungsländer eine richtig Haltung einnehmen sollen. In den letzten 100 Jahren hatten die entwickelten Ländern fast in allen Handelsbereichen die absolute Überlegenheit. Seit Beginn des 21. Jahrhunderts haben sich die Entwicklungsländer durch vieljährige Akkumulation endlich eine Überlegenheit in der Konkurrenz in den Bereichen der Produkte niedriger Kategorie wie Textilien verschafft. Die entwickelten Länder sollen diese neue Herausforderung verstehen, dulden und richtig behandeln. Als ein Produkt niedriger Kategorie haben die von chinesischen Unternehmen exportierten Textilwaren einen sehr niedrigen Zusatzwert. Die chinesischen Unternehmen können nur 10% der Gewinne bekommen, der Großteil der Gewinne wird von den Importeuren und Einzelhändlern der entwickelten Länder Amerikas und Europas geteilt. Auch die Konsumenten haben aus den chinesischen Textilien viel Nutzen gezogen und dadurch ihre Ausgaben beträchtlich reduziert. In der Tat haben die chinesischen Textilien die wirtschaftlichen Interessen der entwickelten Länder überhaupt nicht verletzt. Die verschiedenen wirtschaftlichen Gemeinschaften sollen einander verstehen und tolerieren. Nur wenn die entwickelten Länder und die Entwicklungsländer je etwas zu tun haben, kann sich die Welt in Gleichgewicht und Eintracht entwickeln. |