China: Fragen und Antworten

Frage: Es gibt ja gefährliche Sekten, die in der Welt großen Schaden anrichten. Nicht nur China, auch Japan und andere Länder mussten da schmerzliche Erfahrungen machen. Warum betrachtet die chinesische Regierung die Falungong-Organisation als eine solche gefährliche Sekte? Muss man gegen diese Organisation mit Unterdrückung vorgehen? Kann man sie nicht anders behandeln?

Antwort: China ist gegenwärtig bemüht, eine sozialistische Gesetzesherrschaft zu errichten und zu konsolidieren. Die chinesische Regierung verhält sich dem Buddhismus, dem Taoismus, dem Protestantismus, dem Katholizismus und dem Islam gegenüber so, wie es die Verfassung gebietet. Sie verfolgt ohne Einschränkung die Politik der Glaubensfreiheit. Am 22. Juli 1999 mussten wir aber die Falungong-Sekte zu einer Ketzerei erklären und sie aufheben. Die Falungong ist keine gewöhnliche Sekte; sie ist gefährlich, denn sie tritt gegen Menschen, unsere Gesellschaft, die Wissenschaft und die gegenwärtige Regierung Chinas auf. Das wird aus folgenden Fakten ersichtlich:

Erstens unterminiert Falungong unter dem Vorwand, "Mission zu betreiben", die religiöse Ordnung und Glaubensfreiheit. Sie verletzt missbräuchlich Gefühle und Bekenntnis der Gläubigen, sabotiert die in der Verfassung und Gesetzen verankerte Glaubensfreiheit der Staatsbürger. Diese Sekte versucht, den Falungong-Begründer, Li Hongzhi, zum höchsten religiösen Schöpfer der Welt zu erheben.

Zweitens beeinträchtigt Falungong unter dem Vorwand von Atemübungen die körperliche und seelische Gesundheit. Sie gefährdet Sicherheit und Vermögen chinesischer Bürger. Unvollständigen Statistiken zufolge starben bisher mehr als 1500 Menschen an den sogenannten Atemübungen von Falungong. Diese Falungong-Übungen sind keine Atemübungen zur körperlichen Ertüchtigung, sondern gesundheitsschädliche Praktiken.

Drittens ist die Falungong-Sekte volksfeindlich. Alle Religionsgemeinschaften der Welt müssen die grundlegende moralische und rechtliche Ordnung des Staates respektieren und wahren. Die buddhistischen, islamischen, protestantischen und katholischen Gemeinschaften in China, die unter dem Schutz des Gesetzes stehen, passen sich auf eine bestimmte Weise den Erfordernissen der Gesellschaft an und befolgen strikt die Gesetze des Landes. Im Gegensatz dazu ist die illegale Falungong-Organisation, die überall Unruhen anstiftet, so unverfroren, dass sie gegen die Regierung und die Gesellschaft opponiert.

Viertens ist die "Forschungsgesellschaft des Großen Dharma-Rad-Gesetzes" eine streng disziplinierte illegale Organisation von stark politischer Natur. Sie tritt gegen die Gesellschaft und die Regierung auf. Das "Große Dharma-Rad-Gesetz" ist das Maximalaktionsprogramm dieser reaktionären Organisation.

Die chinesische Regierung hat dem Gesetz entsprechend die Falungong-Sekte verboten, was von nahezu allen Kreisen der Gesellschaft begrüßt und unterstützt wird. Obwohl wir die Falungong-Sekte als Ketzerei verurteilen, bedeutet dies nicht, dass alle sich an Falungong-Übungen beteiligenden Personen Anhänger dieser Ketzerei sind. Im Geist der Politik der chinesischen Regierung muss man die gewöhnlichen Teilnehmer von den Organisatoren der Sekte streng unterscheiden. Diese Organisatoren spinnen Intrigen und führen Teilnehmer an den Falungong-Übungen hinters Licht. Diese Teilnehmer muss man aufklären und retten. Die wenigen Straftäter aber sind nach dem Gesetz zu bestrafen. Man darf die Teilnehmer, die das Wesen der Ketzerei Falungong nicht durchschauen, nicht diskriminieren und nicht isolieren. Man muss ihnen geduldig helfen, sich aus den geistigen Fesseln der Falungong zu befreien und wieder ins normale Leben zurückzufinden.

Am Strand von Beihai im Autonomen Gebiet Guangxi der Zhuang-Nationalität