Sowohl die Volkswagen Gruppe und Ford Motor haben in den ersten drei Jahresquartalen 2006 ein solides Wachstum ihrer Verkaufzahlen in China verzeichnet.

Volkswagen teilte in einer Erklärung mit, dass das Unternehmen in China in den ersten drei Quartalen 524.558 Fahrzeuge verkauft habe, eine Steigerung um 28,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Diese Verkäufe sicherten VW einen Anteil von 17,5 Prozent am chinesischen Pkw-Markt, etwas mehr als im Vorjahr.

"Wir können schon heute feststellen, dass wir in diesem Jahr alle drei Ziele unseres olympischen Restrukturierungsprogrammes erreicht haben", erklärte Winfried Vahland, stellvertretender Präsident der Volkswagen Gruppe und Präsident von Volkswagen China. Die drei Ziele waren die Stabilisierung des Marktanteils, ein höherer Absatz als in 2005 und positive Finanzergebnisse", erklärte Vahland weiter.

Ford gab bekannt, dass der Verkauf der zu Ford gehörenden Marken Ford, Lincoln, Volvo, Jaguar und Land Rover zwischen Januar und September insgesamt um 105,5 Prozent auf 114.685 Fahrzeuge gestiegen ist.

"Ford wird in China in 2006 eine herausragende Jahresentwicklung verzeichnen und ist bereit, dass schnelle Wachstum auch in 2007 fortzuführen", erklärte Cheng Meiwei, stellvertretender Präsident von Ford und Vorsitzender von Ford China.

Andere internationale Autoproduzenten wie General Motors, Toyota, Honda, Hyundai und Peugeot Citroen haben ihre Verkaufszahlen in China für die ersten drei Jahresquartale bisher noch nicht bekannt gegeben.

Volkswagen teilte weiter mit, dass die Verkäufe der anderen von dem Unternehmen in China vertriebenen Marken um ein Viertel auf 464.589 Fahrzeuge angestiegen seien. Die Marke Audi verkaufte in den ersten drei Quartalen 59.883 Fahrzeuge, ein Anstieg von 36.086 Stück in den ersten drei Quartalen 2005.

Volkswagen verfügt in China über Joint Venture mit den beiden größten Autoherstellern des Landes, Shanghai Automotive Industry Corporation (SAIC) und First Automotive Works (FAW).

FAW Volkswagen stellt Jetta, Golf, Sagitar, Bora und Caddy sowie die Modelle Audi A6 und A4 her.

Ford teilte mit, dass die Verkäufe an Pkws und kommerziellen Fahrzeugen des Unternehmens in China unter dem Namen der Marke Ford um 111 Prozent auf 106.237 gestiegen seien.

Der amerikanische Autohersteller verfügt über ein Joint Venture mit dem viertgrößtem chinesischen Autohersteller Chang'an Motor und ein weiteres mit dem kleineren Produzenten Jiangling Motor.

Chang'an Ford produziert die Modelle Mondeo, Focus und Fiesta sowie den Volvo S40. Das Joint Venture mit Jiangling stellt den Lieferwagen Transit her.

Ford baut gegenwärtig in Ostchina, gemeinsam mit seinem japanischen Partner Mazda und Chang'an, eine neue Fabrik. Die Fabrik soll ab dem nächsten Jahr Modelle der Marken Ford und Mazda produzieren.

(China.org.cn, China Daily, 13. Oktober 2006)