Beijinger Gipfel des China-Afrika-Kooperationsforums eröffnet | |
Der Beijinger Gipfel des China-Afrika-Kooperationsforums ist am Samstagvormittag in Beijing eröffnet worden. Staatsoberhäupter und Regierungschefs oder Vertreter aus China und 48 afrikanischen Ländern nahmen daran teil. Es handelt sich dabei um die ranghöchste und größte Veranstaltung zwischen China und Afrika seit Aufnahme diplomatischer Beziehungen Chinas mit afrikanischen Ländern vor 50 Jahren. Das China-Afrika-Kooperationsforum wurde im Oktober 2000 auf gemeinsame Initiative Chinas und der afrikanischen Länder ins Leben gerufen. Es hat sich mittlerweile zu einem effektiven Mechanismus und einer wichtigen Plattform für kollektiven Dialog und praktische Zusammenarbeit zwischen China und Afrika entwickelt. Auf der Eröffnungszeremonie des Gipfels hielt Chinas Staatspräsident Hu Jintao eine Rede. Darin sagte er, dass China und Afrika angesichts der tiefgreifenden Umwandlungen der internationalen Situation immer mehr gemeinsame Interessen hätten. Eine strategische Partnerschaft neuen Typs zwischen China und Afrika sei notwendig nicht nur für die Zusammenarbeit der beiden Seiten, sondern auch für die Förderung von Frieden und Entwicklung in der Welt. Zur Intensivierung dieser Partnerschaft sprach Hu im Namen der chinesischen Regierung von acht neuen politischen Maßnahmen Chinas. "Zuerst wird China die Afrika-Hilfe bis 2009 im Vergleich zu 2006 verdoppeln. Zweitens wird China in den kommenden drei Jahren afrikanischen Ländern günstige Kredite und Exportkredite in Höhe von 3 beziehungsweise 2 Milliarden US-Dollar gewähren. Drittens soll ein China-Afrika-Entwicklungsfonds bis zu 5 Milliarden US-Dollar errichtet werden, um chinesische Unternehmen zu Investitionen in Afrika zu ermutigen und zu unterstützen", sagte er. Zu den neuen politischen Maßnahmen der chinesischen Regierung gehören ferner weitere Öffnung des chinesischen Markts für Importe aus Afrika, Gründung von drei bis fünf Wirtschafts- und Handelskooperationszonen bis 2009 in Afrika und Ausbildung von 15000 afrikanischen Fachkräften in den kommenden drei Jahren. Der gemeinsame Vorsitzende des Forums, Äthiopiens Ministerpräsident Meles Zenawi, bezeichnete in seiner Rede den Beijinger Gipfel als einen Beweis dafür, dass Afrika und China fest entschlossen seien, eine strategische Partnerschaft neuen Typs aufzubauen. Weiter sagt er: "Die afrikanisch-chinesische strategische Partnerschaft neuen Typs soll der wirtschaftlichen Entwicklung Afrikas Aufmerksamkeit schenken. Die friedliche Entwicklung und das schnelle Wirtschaftswachstum Chinas sowie die Erhöhung der Stellung Chinas in der Welt zeigen, dass die wirtschaftliche Zusammenarbeit im Mittelpunkt der afrikanisch-chinesischen Partnerschaft stehen soll. In der Zeit der Globalisierung muss eine Wirtschaftskooperation allen Beteiligten nutzen." Auch der turnusmäßige Präsident der Afrikanischen Union(AU), Präsident der Republik Kongo, Denis Sassou-Nguesso, hielt auch auf der Eröffnungszeremonie des Gipfels eine Rede. Er würdigte die von Hu bekannt gemachten acht neuen politischen Maßnahmen und verlieh seiner Überzeugung Ausdruck, dass der Beijinger Gipfel die strategische Partnerschaft zwischen Afrika und China vorantreiben und verstärken wird. (CRI, 5. November 2006) |