Hong Konger Banken notieren noch in diesem Jahr am Festland

Nach den Zusagen Chinas zum WTO-Beitritt wird ab 11. Dezember das Bankwesen vollständig nach Außen geöffnet. Mehrere Banken aus Hong Kong planen bereits zum Jahresende den Börsengang am Festland.

Die chinesische Bankenaufsicht wird eine neue Regelung für ausländische Banken veröffentlichen. Für die Gründung eines Finanzinstitutes liegt die Untergrenze des eingetragenen Kapitals bei 1 Milliarde Yuan (99 Millionen Euro). Die eingetragenen auswärtigen Banken werden dann wie lokale Banken behandelt. Sie dürfen ohne Beschränkungen neue Filialen am Festland einrichten und RMB-Geschäfte tätigen.

Die Bank of East Asia und die Hangseng Bank in Hong Kong zeigten während eines Interviews die Absicht, am Festland zu notieren.

Analysten sind der Meinung, dass auswärtige Banken mit gutem Gewinn durch RMB-Geschäfte rechnen können. Im Bezug auf die bisher uneinheitliche Körperschaftssteuer für einheimische (33 Prozent) und ausländische Banken (15 Prozent) erwarten sie einen einheitlichen Steuersatz von rund 25 Prozent.

(China.org.cn, CE.cn, 15. August 2006)