Industrial and Commercial Bank of China geht an die Börse

Die Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) hat für den Montag ihren Gang an die Börsen in Hong Kong und auf dem chinesischen Festland bekannt gegeben. Die ICBC ist die größte Handelsbank Chinas.

Die Bank teilte mit, am selben Tag in Hong Kong (H-Aktien) und auf dem Festland (A-Aktien) Anteile ausgeben zu wollen. Es ist das erste Mal, dass ein chinesisches Unternehmen gleichzeitig auf dem chinesischen Festland und außerhalb des Festlands eine Erstemission vornimmt.

Die Bank plant, in Hong Kong 35,39 Milliarden Anteile zu emittieren. 33,62 Milliarden Aktien werden von internationalen institutionellen Anlegern gezeichnet und 1,77 Milliarden sind für lokale Investoren reserviert. Der Handel wird voraussichtlich am 27. Oktober beginnen.

Die ICBC teilte weiter mit, sie habe noch nicht über den Ausgabepreis entschieden, er werde aber an beiden Ausgabeplätzen zwischen 2,56 HK-Dollar und 3,07 HK-Dollar liegen. Unter Annahme eines Erstausgabepreises von 2,81 HK-Dollar würde die Bank in Hong Kong 77,4 Milliarden HK-Dollar Kapital aufnehmen.

Experten schätzen, dass die Erstemission auf dem gegenwärtig boomenden Hong Konger Aktienmarkt ein Erfolg wird. Am vergangenen Freitag überstieg der Hang Seng Index, der Leitindex des Hong Konger Aktienmarkts, die Marke von 18.000 Punkten und erreichte damit einen der höchsten Stände in den vergangenen sechs Jahren.

(China.org.cn, Xinhua, 17. Oktober 2006)