People's Bank of China erhöht wieder Mindestreservesatz

Die Zentrale der People's Bank of China

Die als chinesische Zentralbank fungierende People's Bank of China hat am 3. November bekannt gegeben, den Mindestreservesatz ab 15. November um 0,5 Prozentpunkte zu erhöhen. Damit stieg der Mindestreservesatz in China im laufenden Jahr bereits um 1,5 Prozentpunkte.

Das ist die dritte Mindestreserveerhöhung der People's Bank of China in diesem Jahr und gilt als makrowirtschaftliche Steuermaßnahme der Regierung. Die letzten zwei Erhöhungen erfolgten am 5. Juli und 15. August, haben insgesamt ein Guthaben von 300 Milliarden Yuan (30 Milliarden Euro) der Geschäftsbanken eingefroren.

Die Mindestreserve ist ein liquiditätspolitisches Instrument der Geldpolitik. Der Mindestreservesatz beschreibt das Guthaben, das die Geschäftsbanken bei der Notenbank zinslos hinterlegen müssen. Die Mindestreserveerhöhung steuert somit die Geldmenge der Geschäftsbanken und dämmt die zu schnell wachsende Kreditvergabe der Banken ein.

(China.org.cn, Xinhua, 6. November 2006)