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09. 12. 2008 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinas Wachstum wichtig für Weltwirtschaft

Eine weitere Schwäche der chinesischen Wirtschaft liegt in in ihrem Immobiliensektor. Das Wachstum des Immobilienverkaufs habe sich drastisch verringert und der Wert von Immobilien steige nur noch langsam. Die Schwäche betrifft die meisten Teile des Landes und scheint in großen Städten ausgeprägter zu sein, insbesondere in Städten die in den vergangenen Jahren schnelle Zuwächse erlebt haben, schreibt die Bank weiter. Die langsamere Expansion des Immobilienmarktes hat zu erheblichen Auswirkungen in Industriebereichen wie Stahl, Zement und Elektrizität geführt. Eine positive Entwicklung für China ist bildet der Einfluss geringerer Rohstoffkosten auf die Inflation. Der chinesische Verbraucherpreisindex, ein wichtiger Anzeiger für Inflation, stieg im Oktober nur noch um vier Prozent, nachdem er im Februar mit 8,7 Prozent seinen höchsten Stand seit 12 Jahren erreicht hatte.

Im Vergleich zu den pessimistischen Prognosen der Weltbank haben andere Ökonomen mehr Vertrauen in die chinesische Wirtschaft und die Kraft von Chinas Wirtschaftspolitik. Ein Schlüsselthema für die Aussichten der chinesischen Wirtschaft wird sicherlich ein steuerlicher Anreiz zur Sicherung des Wachstums des Bruttoinlandsprodukts sein. Der starke politische Wille der Regierung und ihre Fähigkeit Ressourcen zu mobilisieren, weisen daraufhin, dass das Wachstum keinen harten Schlag erleiden wird", sagt Peng Ken, ein Ökonom der Citigroup. "Der Erfolg der Anreize wird von der Stabilisierung und nicht notwendigerweise von einer schnellen Erholung der Finanzmärkte und der globalen Wirtschaft abhängen." Peng schätzt, dass das chinesische Wirtschaftswachstum in den kommenden zwei Jahren zwischen 8 und 8,5 Prozent betragen wird.

Wang Qing, ein Ökonom bei Morgan Stanley, ist der Ansicht, das chinesische Wachstum könne im kommenden Jahr 8,2 Prozent erreichen, nachdem es in diesem Jahr 9,8 Prozent betragen hat. "Die starke Bilanz der Volkswirtschaft, des Bankensystems, der Regierung und der Haushalte scheint China zu einem sicheren Hafen inmitten des globalen Finanzsturms gemacht zu haben", sagt Wang.

Gesunde wirtschaftliche Grundlagen

Zuo Xiaolei, eine Analystin von China Galaxie Securities, ist der Ansicht, dass das Land keine Schwierigkeiten haben wird, im kommenden Jahr ein Wachstum von acht Prozent zu erreichen, da die wirtschaftlichen Grundlagen Chinas nach wie vor solide seien. Die politischen Maßnahmen der Regierung würden gut funktionieren und die Menschen würden sich anstrengen, daher könne das Wachstum durchaus über neun Prozent liegen.

Zhang Liqun, ein Forscher beim chinesischen Staatsrat, zeigt sich am optimistischsten. Zhang meinte, Chinas Wirtschaft könne im nächsten Jahr bis zu 10 Prozent wachsen, da es im Land ein gewaltiges Potenzial für Inlandskonsum und Investitionen gebe. Auch wenn die Prognosen über die Geschwindigkeit des Wachstums ein wenig voneinander abweichen, so hat doch niemand das Gewicht des Konjunkturpaketes in Frage gestellt. "Die chinesische Wirtschaftspolitik hat sich in der letzten Zeit rasch verändert und ist nun expansiv ausgelegt", meint die Weltbank.

Um die Wirtschaft besser lenken zu können, hat die Weltbank einige Vorschläge unterbreitet. Erstens, sei das wichtigste Ziel Inlandsnachfrage, Wachstum und Beschäftigung. Direkte Ausgaben der Regierung in Form von Konsum und Investitionen führen üblicherweise zu mehr wirtschaftlichen Aktivitäten, als eine Anhebung der Transferzahlungen oder Steuerkürzungen. Zweitens, die Wirtschaftspolitik müsse mittelfristig eine neue Balance und Wachstum fördern. Drittens, Flexibilität und Transparenz bei der Umsetzung der expansiven Wirtschaftspolitik ist von großer Bedeutung.

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Quelle: Shanghai Daily

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