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21. 01. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Konjunkturprogramm hilft beim Bau der Magnetschwebebahn in Shanghai

Auch deutsche Unternehmen freuen sich über das vier Billionen Yuan schwere Konjunkturpaket der chinesischen Regierung. Dadurch ist nun mehr Geld für eine Tunnelvariante für die Shanghaier Magnetschwebebahn vorhanden.

Von dem chinesischen Konjunkturprogramm im Umfang von vier Billionen Yuan (430 Milliarden Euro) könnte auch die deutsche Wirtschaft profitieren. Die zusätzlichen Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur und neue Shanghaier Baupläne, die Trasse des lange aufgeschobenen Transrapid-Projekts unterirdisch zu verlegen, haben das Projekt erneut "zur Tischvorlage gemacht", meldete die Welt vorgestern unter Berufung auf die chinesische Wirtschaftszeitung China Business Journal. Zuvor hatte Oberbürgermeister Han Zheng den Weiterbau des Transrapid wieder als Teil der innerstädtischen Verkehrsplanung bezeichnet. Seit ihrer Inbetriebnahme vor fünf Jahren verkehrt die deutsch-chinesische Magnetbahn auf einer nur 31 Kilometer langen Strecke vom Stadtzentrum zum Flughafen. Dafür braucht sie nur gerade acht Minuten.

Der Nachrichtenagentur Xinhua sagte Han Zheng, dass die 430 Stundenkilometer schnelle Bahn nicht nur bis zum zweiten Shanghaier Flughafen Hongqiao weiter gebaut werden soll, sondern auch der "Vernetzung des Jangtsedelta dient und ein Schlüssel-Infrastrukturprojekt für China ist". Auf einer Pressekonferenz am Rande des Shanghaier Volkskongresses räumte er aber ein, dass es noch Hindernisse gebe. Kenner glauben, dass mit diesen Hindernissen ein von China geforderter Technologietransfer gemeint sei.

Der Transrapid ist auf eine rasche Erweiterung des Streckennetzes angewiesen. So ist geplant, auch den zweiten Shanghaier Flughafen ans Streckennetz anzuschließen, denn derzeit sei der Schwebezug nur zu einem Sechstel belegt, wie das China Business Journal schrieb. Zwischen 2004 bis 2007 hatte der Zug den Betreibern über eine Milliarde Yuan Verluste (100 Mio. Euro) eingefahren.

Mit der geplanten Verlängerung happert es auch deswegen, weil Anwohner gegen den schon im März 2006 genehmigten Ausbau protestieren. Sie fürchten Lärm und Elektrosmog. Um die Anwohner zu besänftigen, wurden verschiedene Streckenvarianten ins Auge gefasst. Nach der neuesten soll die Verbindung 24 Kilometer lang unter der Stadt durchführen und erst die letzten acht Kilometer überirdisch geführt werden. Damit würden sich allerdings die Baukosten massiv erhöhen.

Sobald die Verbindung zwischen den beiden Flughäfen steht, ist auch ein Weiterbau zur 200 Kilometer entfernten Zhejianger Provinzhauptstadt Hangzhou möglich. Das Vorhaben wurde vergangenen August in den Fünfjahresplan 2008 bis 2012 der Provinz aufgenommen. Seit Januar baut Hangzhou an einem neuen Ostbahnhof, der für drei Intercity-Bahnen und für die von Shanghai kommende Magnetbahn ausgelegt ist.

Quelle: german.china.org.cn

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