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02. 06. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinas Investoren im Goldfieber

In wirtschaftlich schwierigen Zeiten suchen Investoren Sicherheit. Besonders beliebt ist dabei Gold, welches auf lange Zeit gesehen seinen Wert beibehält. Daher stieg die Nachfrage nach Gold in den letzten Wochen markant.

Die chinesischen Investoren kaufen derzeit wie wild das gelbe Metall, da sie eine Vertiefung der globalen Rezession befürchten. Das erhöhte Handelsvolumen von Goldbarren und Goldschmuck in Shanghai, Beijing und weiteren Großstädten widerspiegelt den Preis, der derzeit für das Edelmetall bezahlt wird. So auch an der Shanghaier Goldbörse, wo verbrieftes Gold gehandelt wird. Der Preis für Gold stieg an der Börse im vergangenen Monat um 6,74 Prozent auf derzeit 209 Yuan pro Gramm. "Der Goldbedarf in China stieg im ersten Quartal auf 114 Tonnen, rund 2 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Besonders die Schmuckverkäufe nahmen rasant zu", so der neusten Entwicklungsreport für Gold über das erste Quartal 2009 des Weltgoldrates. Der Report zeigte auch, dass die Nachfrage nach Gold im Vergleich zum Vorjahr um weltweit 38 Prozent auf 1016 Tonnen stieg. Dies hatte einen Preisanstieg von 36 Prozent zur Folge. China ist der weltweit zweitgrößte Goldkonsument nach Indien.

Regierung kauft Gold. Inspiriert durch die Erhöhung der chinesischen Goldreserven durch die chinesische Regierung kaufen die clevereren der chinesischen Investoren auch andere mit Gold verknüpfte Dinge. So beispielsweise Aktien der lokalen Goldproduzenten an der Shanghaier und der Shenzhener Börse. Ende April verkündete Hu Xiaolian, der Chef der chinesischen Fremdwährungsagentur, dass die nationalen Goldreserven seit 2003 um 75,67 Prozent auf 1054 Tonnen seit 2003 angestiegen waren. Analysten sind der Auffassung, dass die chinesische Regierung ihre Goldreserven weiterhin erhöhen würde, da der chinesische Yuan internationaler werden soll. "Chinas Goldreserven könnten als Stütze für den Yuan dienen, wenn die Regierung erlaubt, ihn im Ausland zu verwenden", erklärte Albert Cheng, Direktor des Fernostbüros des Weltgoldrates. Er fuhr fort: "Ende April erklärte die chinesische Nationalbank, dass ihre Goldreserven seit 2003 um 454 Tonnen zugenommen hätten und nunmehr 1054 Tonnen betrugen. Dies zeigt ganz klar, dass die Zentralbank Gold als Sicherheit gegen finanzielle Unruhen bunkert." Cheng ist der Auffassung, dass China nun eine wichtigere Rolle auf den Weltmärkten spiele. Das Land hat nun die weltweit fünftgrößten Goldreserven nach den USA, Deutschland, Frankreich und Italien. Zudem ist die Volksrepublik auch der weltgrößte Goldproduzent und der zweitgrößte Goldverbraucher, gleich hinter Indien.

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Quelle: China Daily

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