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02. 06. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinas Investoren im Goldfieber

"Chinas Nachfrage nach Goldbarren erreichte 2008 68,9 Tonnen, 176 Prozent mehr als die 25 Tonnen, die 2007 nachgefragt wurden", so Cheng. Er erklärte, dass sich Gold von anderen Investitionen unterscheide. "Man kann kein Vermögen über Nacht durch den Handel mit Gold anhäufen, aber man kann auch nicht auf einmal alles verlieren." Als Rat an private Investoren meinte Cheng, dass es nie zu spät sei, in den Goldmarkt einzusteigen, da man langfristig profitieren werde. Die mit dem Goldpreis korrelierenden Aktien haben in den letzten Tagen eine starke Volatilität aufgewiesen. So stieg der Wert einer Aktie der Zhongjin Gold Corporation um 9,29 Prozent auf 76,73 Yuan am Mittwoch, während Shandong Gold Mining 5,55 Prozent verlor und bei 44,5 Yuan schloss. "Der Wertzerfall des US-Dollars durch die Verschlechterung der wirtschaftlichen Aussichten zwingt die Investoren andere, inflationsresistente Investitionsmöglichkeiten zu suchen. Eine davon ist Gold", meinte Xiao Zheng, ein Analyst von Ping An Securities.

Goldpreis steigt. Der Preis für sofortlieferbares Gold erreichte am 22. Mai in New York ein dreimonatshoch von 959,75 US-Dollar pro Unze (rund 24.000 Euro pro Kilogramm). Grund dafür ist Analysten zufolge die Angst vor einer weiteren Verschlechterung der Weltwirtschaftslage, was viele Investoren in Gold investieren lässt, sowie die Abwertung des Dollars. Höher war der Goldpreis letztmals am 26. Februar. Das Edelmetall wird 19,73 Prozent über dem bisherigen Jahrestief vom 15. Januar von 801,59 US-Dollar pro Unze gehandelt. Die Goldpreise an der Shanghaier Goldbörse stiegen ebenfalls um 6,74 Prozent, von 195,42 Yuan am 22. April auf 209,05 Yuan am Montag. Auch andere Wirtschaftsindikatoren lassen nicht gerade auf eine Erholung schließen. Die jüngsten Zahlen des US-Handelsministeriums lassen einen weiteren Rückgang der Weltwirtschaft vermuten. In den USA sank die Zahl der vergebenen Baubewilligungen um 3,3 Prozent auf ein Rekordtief von 494.000.

Der Dollar-Index, welcher den Dollar gegenüber dem Euro, dem Yen, dem Pfund, dem kanadischen Dollar, dem Schweizerfranken und der schwedischen Krone misst, fiel alleine diese Woche um 3,4 Prozent. Der Grund sind Spekulationen darüber, dass die Kreditwürdigkeit der US-Regierung rückläufig sein würde. "Die wichtigsten Indizes sind noch immer auf der Negativseite. Daher kaufen Investoren das stabile, Wert erhaltende Gold", meinte Xiao. Er fügte an, dass das Edelmetall eine bessere Performance als andere nicht-eisenhaltige Metalle habe. Huang Hao, ein Analyst bei Sealand Securities, ist der Auffassung, dass die Erholung der Nachfrage in Indien im Mai ebenfalls ein Grund für die Erhöhung des Goldpreises sei.

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Quelle: China Daily

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