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17. 06. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China verkauft US-Staatsanleihen im Wert von 4 Milliarden US-Dollar

Das Vertrauen in die amerikanische Regierung und den US-Dollar scheint weiterhin erschüttert zu sein. Auch China, der größte Eigner von US-Staatsanleihen, verkaufte im April.

Gemäß der Daten auf der Website des US-Schatzamtes besaß China per Ende April US-Staatsanleihen im Wert von 763,5 Milliarden US-Dollar (550 Milliarden Euro), was 4,4 Milliarden US-Dollar weniger als die 767,9 Milliarden im Monat zuvor sind. Dies war das erste Mal dieses Jahr, dass China seine Bestände von US-Staatsanleihen reduziert hat. Während der letzten Jahre hat die Volksrepublik stets konstant US-Staatsanleihen gekauft, besonders viele während des letzten Jahres. Seit Mai letzten Jahres hat China Staatsanleihen im Wert von etwa 260 Milliarden US-Dollar gekauft. Mit den Beständen stiegen aber auch die Kritiken an der Praxis – viele sind der Auffassung, dass sich der US-Dollar weiter abwerten könnte und sagen, die Regierung sollte daher Vorsicht beim Kaufen walten lassen. Andere glauben aber, dass es das Beste sei, die Fremdwährungsreserven weiterhin zum Kauf von Dollaranlagen einzusetzen. Hu Xiaolian, Vorsitzende der Staatsverwaltung der Fremdwährungsreserven (SAFE), sagte im März, dass die US-Staatsanleihen ein wichtiger Teil von Chinas Portfolio sei. Man werde die Staatsanleihen weiterhin nach eigenen Bedürfnissen kaufen und dabei aber auch mit einem Auge auf die Wertfluktuationen schauen.

China ist aber nicht das einzige Land, welches seine US-Staatsanleihenbestände im April zurückgeschraubt hat. Japan, Russland und Brasilien haben, wie weitere Länder auch, dasselbe getan. Unter den fünf größten US-Staatsanleiheneignern kaufte nur England im April Staatsanleihen im Wert von 24,6 Milliarden US-Dollar (18 Milliarden Euro). China ist aber weiterhin der größte US-Staatsanleihenbesitzer. Gerüchten zufolge möchte China für 50 Milliarden US-Dollar Schuldverschreibungen des Internationalen Währungsfonds kaufen. Russland und Brasilien haben auch ein Auge auf die bald emittierten Schuldverschreibungen geworfen. Beide möchten die dafür nötige Liquidität durch den Verkauf von US-Schuldverschreibungen auftreiben.

Quelle: Xinhua

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