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29. 10. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China will das spekulative Kapital besser kontrollieren

Schlagwörter: das spekulative Kapital, China

Am 28. Oktober kündigte das chinesische Devisenamt an, dass sechs Banken zu bestrafen seien, da sie heißes Geld schlecht überwacht hätten. Dies betrifft 197 Fälle und eine Geldsumme von 7,34 Milliarden US-Dollar. Es handelt sich dabei um die vier staatseigenen Banken die Bank of China, die China Construction Bank, die Agricultural Bank of China und die Industrial and Commercial Bank of China sowie zwei ausländische Banken die Bank of East Asia und die Norddeutsche Landesbank. Das Devisenamt gab nichts über die zu ergreifenden Maßnahmen bekannt.

Experten meinen, der schwache Dollar hat zu viel Liquidität in China verursacht. Es ist eine langfristige und komplizierte Aufgabe, das spekulative Kapital im chinesischen Inland zu kontrollieren.

Spekulatives Kapital ist nach Hongkong gelangt. Das heiße Geld wird von dort beschleunigt nach China gelangen, meinten Analyst der Price Waterhouse Song Hongwei.

Hongkong ist eine Sonderverwaltungszone Chinas und internationales Finanzzentrum. Hongkong hat als Tor zum chinesischen Markt eine wichtige Brückenfunktion. Es wird vermutet, dass Spekulationskapital in Höhe von 650 Milliarden Hongkong-Dollar nach Hongkong gelangt ist. Ihr Ziel ist Vermögen in Renminbi, meinte Song.

Zum Beispiel der legendäre britische Fondsmanager Anthony Bolton gründete im April 2010 in Hongkong den Fonds Fidelity China Special Situations Trust, der über insgesamt 460 Millionen Pfund verfügt. Der Spekulant George Soros, dessen Spekulationsaktivitäten teilweise zur Asiatischen Finanzkrise geführt haben, wird auch im November sein erstes Büro in Hongkong öffnen.

Chinas Gegenmaßnahmen. Zu viel Liquidität weltweite führt zu Geldeinfluss in den aufkommenden Märkten. Im Vergleich zu anderen Ländern unterliegt China deutlich mehr Druck, sagte ein anonymer Analyst gegenüber International Finance News. "Man erwartet eine allmähliche Aufwertung der chinesischen Landeswährung Renminbi und die chinesischen Aktien werden besonders positiv bewertet. Das internationale spekulative Kapital wird bestimmt versuchen, nach China zu gelangen."

Zu viel Liquidität weltweite führt zu Geldeinfluss in den aufkommenden Märkten. Im Vergleich zu anderen Ländern unterliegt China deutlich mehr Druck.

"Der Immobilienmarkt und der Aktienmarkt sind Hauptziele des spekulativen Kapitals," sagte der Analyst Tao Jianghe. Aber China habe gerade im September viele Maßnahmen ergriffen, um den boomenden Immobilienmarkt abzukühlen. Deshalb sei der Aktienmarkt für das heiße Geld anziehender.

Vor dem Hintergrund wird damit gerechnet, dass China den Umfang seines inländischen Aktienmarktes in großem Maße ausbauen wird. An den Aktienbörsen des chinesischen Festlands sind über 2000 Unternehmen notiert. Später sollen mehr Firmen an den chinesischen Börsen gelistet werden und mehr Kapital einbringen.

Statistisch gesehen haben die Unternehmen, die vom September 2009 bis zum August 2010 in Shanghai und Shenzhen an die Börse gingen, durch Börsengänge insgesamt 993,1 Milliarden Yuan aufgestockt.

China hat im letzten Jahr in Shenzhen den Nasdaq ähnlichen Growth Enterprises Market (GEM) eröffnet, der bis jetzt schon über hundert Unternehmen angezogen hat. Es gibt noch zahlreiche Staatsunternehmen, die an der Börse einige Billionen Yuan besorgen möchten. Außerdem wird China wahrscheinlich ausländischen Unternehmen erlauben, in der Zukunft Aktien an der Shanghaier Börse zu verkaufen. Es wird erwartet, dass der Marktwert der chinesischen Aktienbörsen in einigen Jahren auf mehrere duzend Billionen Yuan steigen wird. So ein riesiger Aktienmarkt kann das einfließende Kapital aufnehmen.

Spekulation: Wohnungspreis raste in ganz China auf 16-Monats-Hoch

Die Wohnungspreise in China steigen so schnell an wie schon seit 16 Monaten nicht mehr. Denn viele Leute fürchten sich jetzt vor einer möglichen Inflation und möchten ihr Geld anlegen.

JP Morgan Chase: China kann "heißes Geld" verkraften

China sei, trotz wachsender inländischer Besorgnis über ins Land fließende große Mengen an Kapital aus dem Ausland, in der Lage, internationale spekulative Gelder, oft als "heißes Geld" bezeichnet, zu verkraften, erklärte JP Morgan Chase in einem Anfang der Woche veröffentlichten Bericht.

Heißes Geld: Chinas Devisenreserven steigen

Bis Ende April haben Chinas Devisenreserven um 74,5 Milliarden US-Dollar zugenommen und betragen nun 1,76 Billionen US-Dollar. Damit übersteigen sie die Devisenreserven von Japan, Südkorea, Taiwan und Hong Kong. China ist somit das Land mit den weltweit größten Devisenreserven.

Mehr heißes Geld fließt nach China

Aufgrund der rosigen wirtschaftlichen Aussichten und des steigenden Wertes der Währung des Landes, werde weiterhin heißes Geld nach China fließen, erklärte Wu Xiaoling, frühere stellvertretende Gouverneurin der chinesischen Zentralbank, am Rande der Sitzung des 11. Nationalen Volkskongresses am Montag.

Quelle: german.china.org.cn

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