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12. 11. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
In Frankreich kostet eine Flasche Wein 3 Euro (cirka 28 Yuan), aber so eine Flasche wird in China oft zu einem Preis von 300 Yuan verkauft. Momentan steigen die Lebensmittelpreise in China in ungeahnte Höhen. Wein ist dabei keine Ausnahme. Das spekulative Kapital soll die treibende Kraft sein.
Preise der importierten Weine steigen rapide an. In der ersten Jahreshälfte 2010 sind Chinas Weinimporte um 70 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres gestiegen. Aber das zunehmende Angebot hat die Preise nicht nach unten gedrückt.
Die chinesische Messe für Süßigkeiten und Alkoholische Getränke ist vor kurzem zum Ende gegangen. Viele unbekannte Weine wurden dort schon zu einem Preis von 1000 Yuan gehandelt, die Weine aus bekannten Regionen waren meist unbezahlbar. Auf der Messe wurden zwei Flaschen Weine von berühmten französischen Weingütern zu einem Preis von 8800 Yuan und 12.800 Yuan angeboten.
China importiert Rotweine zu 70 Prozent aus EU-Staaten, in denen es viele berühmte Weine gibt. Besonders beliebt in China sind die Weine aus den acht großen Weingütern im französischen Bordeaux, nämlich Chateau Lafite Rothschild, Chateau Latour, Chateau Haut-Brion, Chateau Margaux, Chateau Mouton Rothschild, Chateau Cheval Blanc, Chateau Ausone und Petrus.
Ein anonymer Weinhändler gab an, dass die importierten Rotweine immer teurer verkauft werden. So kostete eine Flasche Carruades de Lafite, Zweitwein des Chateau Lafite Rothschild, im 2007 in China 680 Yuan, heute wird dafür die Summe von 4000 Yuan verlangt. Der Preis hat sich in drei Jahren verfünffacht.
Nicht nur berühmte Weine, sondern auch viele Weine aus unbekannten Weinbaubetrieben werden in China häufig zu einem hohen Preis verkauft. Der Weinhändler sagte, in Frankreich ist eine normale Flasche Wein meistens schon für 3 Euro (cirka 28 Yuan) zu bekommen, in China kann man dafür 300 Yuan bezahlen.
Das spekulative Kapital soll die treibende Kraft sein, sagte der Weinhändler Mo Bo aus Beijing. China versucht, das spekulative Kapital auf dem Immobilienmarkt zu kontrollieren. Daher haben viele Anleger ihre Immobilien verkauft und das Geld in den Weinmarkt investiert.
Ein Alkoholunternehmen aus der südchinesischen Stadt Wenzhou hat im September 2010 mit 50 Millionen Yuan eine Menge von Weinen des Chateau Margaux angekauft. Die Preise dieser Weine sind bis jetzt um 30 Prozent gewachsen. "Es ist ein gutes Geschäft, in die Weine anzulegen. Besonders beliebt ist immer Chateau Lafite Rothschild aus Frankreich. Es ist ganz normal, eine 1982er Chateau Lafite Rothschild mit 20.000 Yuan zu kaufen und einige Jahre später zu 60.000 Yuan zu verkaufen", sagte ein Mitarbeiter bei einer Investmentfirma in Nanjing.
Weinkenntnisse der Chinesen unzureichend. Die chinesischen Konsumenten haben meistens geringe Kenntnisse über Wein, insbesondere über Importweine, weil Chinesen traditionell Schnaps und Bier trinken.
Viele Chinesen sind der Meinung, dass alle Weine aus Frankreich oder Italien gute Qualität haben. Sie haben auch nicht gelernt, gefälschte Produkte zu erkennen. Es ist der Grund, warum viele unbekannte Weine zu einem Preis von über 100 Yuan oder 1000 Yuan verkauft werden.
Ma Bo sagte gegenüber einem Journalist der chinanews.cn: "Ein Kollege von mir hat einmal aus einem kleinen Weinberg in Australien viele Produkte importiert. Nachdem er nach China zurückkam, behauptete er, dass diese Weine aus Frankreich stammten. Dann konnte er hohe Preise für diese Produkte verlangen, 250 Yuan pro Flasche."
China: Forscher bringen Wein in Minuten zum Reifen
Chinesischen Wissenschaftlern aus Guangzhou ist es gelungen, einen jungen Wein innerhalb weniger Minuten reifen zu lassen. Profis haben diesen Wein sogar gegenüber "normal" gereiften Weinen bevorzugt.
Quelle: german.china.org.cn
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