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25. 11. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Kommentar: Verrückte Goldpreise und Dollar-Intrigenspiel der USA

Schlagwörter: Goldpreise, Intrigenspiel, Dollar, USA

Die Goldpreise erleben in den letzten zehn Jahren einen Bullenmarkt. In diesem Jahr haben der schwache US-Dollar und die qualitative Währungspolitik vieler Länder die Goldpreise weiter in die Höhe getrieben. Aber einige chinesische Experten meinen, das teure Gold berge auch eine Gefahr für Anleger. Es gebe offensichtlich ein Intrigenspiel zwischen teurem Gold und niedrigem US-Dollar.

Weltweit ist Gold sehr beliebt. Vor kurzem hat der internationale Goldverein seinen Bericht über die Goldnachfrage im dritten Quartal 2010 veröffentlicht. Inzwischen erreichte die weltweite Goldnachfrage 922 Tonnen, 12 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Für die Zukunft ist der Verein sehr optimistisch: Die Goldnachfrage Chinas und Indiens werden weiter zunehmen und die Goldinvestition boomt weltweit. Im gesamten Jahr 2010 dürfte der globale Goldverbrauch höher als 2009 sein.

Auch in China herrscht momentan das Goldfieber. Preisanstiege haben chinesische Privatanleger nicht daran gehindert, engagiert in den "sicheren Hafen" der Goldanlage zu fliehen. Viele Läden haben zu Feiertagen häufig ihre Goldbarren ausverkauft.

Der Goldpreis erhöhte sich von 1100 US-Dollar pro Uze am Anfang des Jahres auf heutige 1424,1 US-Dollar pro Unze. Zahlreiche Analysten erwarten noch ein weiteres Rekordhoch. Allerdings gibt es auch Gegenmeinungen.

Dollar-Wechselkurs wird per Goldpreis manipuliert.

"China hat relativ niedrige Goldreserven. Wenn die Chinesen verstärkt Gold einkaufen, werden die chinesischen Goldimporte riesig zunehmen. Aber weltweit verfügen nur die USA über die meisten Goldreserven", sagte ein anonymer Goldanalyst gegenüber einem Journalisten der Beijing Business Today.

Der Goldpreis sei dank der Abwertung des US-Dollars so rapide angestiegen, meint er. Auch aus Angst vor einer möglichen Inflation in China schenken Anleger Gold immer mehr Aufmerksamkeit. "Jetzt kaufen die Chinesen mit aufgewerteter Renminbi Gold aus den USA. Falls der US-Dollar wieder stark wird, sollten die internationalen Goldpreise in großem Maße fallen. Dann würden wir große Verluste erleiden, während die USA viel dabei profitieren."

In der Gegenwart kaufen viele chinesische Anleger von ihrem Ersparten Goldbarren oder -münzen, damit ihr Vermögen nicht schrumpft. Leider hat China zu wenig Gold, um eine solche Nachfrage zu befriedigen. China hat nur 1064 Tonnen Goldreserven, viel weniger als die 8133 Tonnen der USA. Es ist möglich, dass China seine Goldreserven vermehrt. Aber das ist ein langsamer Prozess.

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Quelle: german.china.org.cn

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