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25. 11. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Am 8. November forderte Weltbank-Chef Robert Zoellick angesichts des weltweiten Währungsstreits ein neues Wechselkurssystem. Zoellick sagte, er wolle neben Dollar, Euro, Yen und Pfund auch Gold als Leitwährung etablieren. Danach erreichte der Goldpreis sofort ein neues Hoch von 1424,1 US-Dollar pro Unze. Aber viele Ökonomen glauben nicht, der Goldstandard könnte sich wiederbeleben. Li Yang, Vize-Direktor der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften sagte, die Forderung nach einem Goldstandard widerspiegele nur die Unzufriedenheit mit dem gegenwärtigen Währungssystem. Der Dollar ist schwach, weil die Amerikaner die qualitative Währungspolitik eingeführt haben, sprich Geld drucken. Beim Gold gibt es das gleiche Problem. "Manche Länder haben so reiche Goldvorkommen, dass sie damit Gold als eine Leitwährung der Welt kontrollieren könnten. Das wäre auch unfair."
Gold ist nicht allmächtig. Viele einfache Anleger meinen, Gold sei anders als Aktien und Futures. Wenn man langfristig Gold in der Hand halte, könne man am Ende davon profitieren. Das mag sein. Aber die Frage ist, wie lange man sein Gold halten muss. Der Wert des Goldes liegt nur in dem Goldstandard. Das heißt, Gold gilt dann als die entgültige Leitwährung und als Inflationssicherer.
In der Gegenwart haben chinesische und indische Privatanleger die Goldpreise nach der internationalen Finanzkrise schon einmal auf ein Rekordhoch getrieben, und dabei gibt es ein hohes Verlustrisiko. Für einen rationalen Anleger ist es nicht an der Zeit, in den Goldmarkt einzutreten. Aus Angst vor dem Inflationsdruck kann ein Anleger auch in Silber und Erdöl investieren.
China: Historisch hoher Goldpreis führt zu Goldfieber
Am Dienstag ist der Preis für eine Feinunze Gold in den USA erstmals über die Marke von 1.400 Dollar gestiegen. In China kletterte der Preis mittlerweile auf 311,23 Yuan pro Gramm. Das bedeutet einen Zuwachs von drei Prozent im Vergleich zur Notierung vom Montag.
Quelle: german.china.org.cn
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