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16. 12. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Exportsteuern auf Seltene Erden werden erhöht

Schlagwörter: Seltene Erden, Exportsteuer

China erhöht die Steuern auf den Export von Seltenen Erden. Das Land fürchtet um seine übernutzten Ressourcen und möchte so seine Umwelt besser schützen.

Die Steuern auf Exporte von Seltenen Erden werden ab nächstem Jahr erhöht, erklärte das Finanzministerium am Dienstag. Grund dafür ist, dass China, der größte Produzent der wertvollen Mineralien, seine Umwelt und seine Ressourcen besser schützen und die Exporte regulieren möchte.

Seltene Erden, eine Gruppe von 17 Mineralien, sind ein wichtiger Teil der meisten neuen Technologien und werden bei der Herstellung von Hightech Produkten wie Windturbinen, Hybridautos und sogar in Raketen eingesetzt. Das Ministerium erklärte nicht im Detail, welche der 17 Mineralien genau besteuert werden. Seltenerdexporte sind derzeit Steuern in der Höhe von 15 bis 25 Prozent unterstellt.

China besitzt etwa 30 Prozent der globalen Reserven an Seltenen Erden, produziert aber 97 Prozent des globalen Angebots. Die Regierung reduzierte daher im Jahr 2010 die Exportquote auf 60 Prozent des Niveaus von 2009, was bei Ländern wie Japan, die die Mineralien importieren, Angst ausgelöst hat. Der Gesamtmarkt hat bis anhin noch nicht auf die Steuererhöhung reagiert.

"Unser Unternehmen wird nächstes Jahr die Seltenerdexporte zurückfahren, aber nur leicht. Die höheren Steuern werden unsere Exporte beeinträchtigen", erklärte ein Manager der Ganzhou Rare Earth Mineral Industry Corporation. Das Unternehmen ist der größte stattliche Exporteuer Seltener Erden in der Provinz Jiangxi.

Umweltschutz und Geld. Lin Donglu, Generalsekretär der Chinesischen Seltenerdgesellschaft (CSRE) und Vorsitzender von Baotou Steel Rare-Earth (Group) Hi-Tech, dem größten Produzenten Seltener Erden auf der Welt, erklärte, dass die CSRE den relevanten Ministerien die Steuererhöhung vorgeschlagen habe. China selber erklärte, dass der Schritt auf Grund umwelttechnischer Überlegungen erfolgt sei. Seltene Erden sind meist in wenig entwickelten Gebieten vorhanden und eine zu schnelle Förderung schadet der Umwelt. Seit 2006 gibt es in China temporäre Steuern auf Seltenerdexporte sowie eine Quotenregelung. Der Export der zehn schweren Seltenerdmetalle, deren Reserven am Verschwinden sind, dürfte am stärksten besteuert werden, wie Branchenkenner sagten.

Das Handelsministerium verkündete im November, dass China noch immer die Verwaltung seiner Seltenerdexporte durch eine Kombination von Maßnahmen wie Exportquoten, Steuern und Regulierung der Exporteure kontrollieren müsse. Derzeit gibt es in China 32 lizenzierte Exporteure für die Metalle.

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Quelle: China Daily

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