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04. 01. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Seltene Erden: China verbietet Export von Glasscherben

Schlagwörter: Seltene Erden, Glasscherben, China, Japan, Mitsui

Chinas Seltene Erden werden auf eine geheime Weise exportiert. Japan importiert in großem Maße Glasbruch aus China und extrahiert daraus die Elemente der Seltenen Erden. Das chinesische Handelsministerium und das Zollamt haben daraufhin bereits seit dem 1. November 2010 den Export von Glasbruch verboten.

Die japanische Firma Mitsui importierte vor kurzem aus der südwestchinesischen Provinz Sichuan eine große Anzahl von Glasscherben sowie andere "Abfälle" und verwendete Recycling-Technologien, um daraus die Elemente Lanthan und Cer zu extrahieren.

Einige Sichuaner Unternehmen für Seltene Erden meldeten die Situation beim Handelsministerium. Der Generalsekretär der Chinesischen Akademie für Seltene Erden Lin Donglu hat dies auch bestätigt.

Streng genommen gehört das zu Schmuggelaktivitäten. Das chinesische Handelsministerium und das Zollamt haben bereits seit dem 1. November 2010 den Export von Glasscherben verboten.

"Auf diese Weise kann Mitsui der Einschränkung der Exportquote bei Seltenen Erden entgegenwirken. Es ist eigentlich eine versteckte Form von Einfuhren der Seltenen Erden durch Japan", sagte ein Experte der Akademie.

Darüber hinaus berichtete die Zeitung Globale Times, verschiedene chinesische Vertretungen von Mitsui haben durch Außenhandel den illegalen Abbau der Seltenen Erden in der südchinesischen Provinz Jiangxi gefördert.

Weil China die Ausfuhr Seltener Erden verringert hat, hat im gleichen Zug der Import von Glasbruch aus China nach Japan zugenommen. Dieses Bruchglas entsteht bei der Produktion von Präzisionsinstrumenten und beinhaltet seltene Metalle. Das Extrahieren dieser Elemente hat sich in Japan schon zu einer Branche entwickelt.

Die Seltenen Erde Elemente wie Neodym, Praseodym, Erbium, Lanthan, Cer sind sehr wichtig bei der Herstellung von Spezialglas, das unverzichtbar für die japanische Automobil- und Elektronindustrie ist. Seit die Exportbeschränkungen von China erlassen wurden, war es Japan noch nicht möglich, Ersatzstoffe zu entwickeln, um Seltene Erden zu ersetzen.

Verstärkte Kontrolle. Das chinesische Handelsministerium werde die Ausfuhr der Vorprodukte von Seltenen Erden noch verstärken, um die Ressourcen besser zu schützen, so Globale Times. "Die Legierungen von Seltenen Erden sollen bei Export strikter geprüft werden, wenn sie über zehn Prozent seltene Metalle enthalten", sagte ein anonymer Insider.

Der chinesische Verband für Seltene Erden soll im Mai ins Leben gerufen werden, sagte die Beamtin des Ministeriums für Industrie und Informatikwissenschaften Wang Caifeng Ende Dezember 2010. Der neue Verband soll aus 93 Unternehmen bestehen und eine wichtige Rolle beim Anbau, Produktion und Handel der Seltenen Erden spielen.

Seltene Erden, eine Gruppe von 17 Mineralien, sind ein wichtiger Teil vieler neuer Technologien und werden bei der Herstellung von Hightech-Produkten wie Windturbinen, Hybridautos und sogar in Raketen eingesetzt. Wegen übermäßigen Abbaus sind die chinesischen Vorkommen der Seltenen Erden rapide gesunken. China besitzt etwa 30 Prozent der globalen Reserven an Seltenen Erden, produziert aber über 90 Prozent des globalen Angebots.

Exportsteuern auf Seltene Erden werden erhöht

China erhöht die Steuern auf den Export von Seltenen Erden. Das Land fürchtet um seine übernutzten Ressourcen und möchte so seine Umwelt besser schützen.

Japan ist größter Abnehmer von Chinas Seltenen Erden

China exportierte in den ersten neun Monaten des Jahres 2010 insgesamt 16.000 Tonnen Seltene Erden nach Japan. Das entspricht 49,8 Prozent aller Seltenen Erden Exporte, teilte das chinesische Handelsministerium vorgestern mit.

Quelle: german.china.org.cn

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