Der schwedische Autohersteller Volvo hat gestern in der chinesischen Hafenmetropole Shanghai seine chinesische Zentrale gegründet. Mit diesem Schritt habe Volvo offiziell seine chinesische Strategie begonnen, sagte ein Sprecher der Automobilfirma.

Im Februar werde Volvo noch ein Forschungszentrum in China aufbauen, teilte Ning Shuyong, Vize-Leiter für Public Relations der Firma in China, mit. Anders als das schwedische Forschungszentrum soll das chinesische entsprechend der Nachfrage und Lust der chinesischen Konsumenten mehr Produkte entwerfen, die sich an chinesischen Vorlieben orientieren.

Volvo hat einen ehrgeizigen Plan für China: Bis 2015 möchte der Autobauer, der 2010 von der chinesischen Firma Geely übernommen wurde, etwa 200.000 PKWs in China verkaufen und sich dort einen Marktanteil von 20 Prozent erobern. Im Jahr 2010 verkaufte Volvo weltweit insgesamt 374.000 Autos, ein Zuwachs um 11,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zwar haben sich die Verkaufszahlen erholt, blieben aber noch unter 450.000 verkauften Fahrzeuge im Jahr 2007.

Chinesische Regierung genehmigt Geelys Kauf von Volvo

Dem Kauf der schwedischen Luxusautomarke Volvo durch den chinesischen Autohersteller Zhejiang Geely steht nichts mehr im Wege. Die chinesische Regierung hat den Deal am vergangenen Montag genehmigt, und auch die notwendigen Kartellgenehmigungen von der EU und der US-Regierung hat Geely bekommen.